Nachbarschaftliche Entwicklung: gestern - heute - morgen
Eine Ausstellung zur Lokalen Agenda 21 Oftersheim, Plankstadt und Schwetzingen kann zur Zeit im Verwaltungsgebäude, Eichendorffstraße 2 zu den üblichen Rathausöffnungszeiten besichtigt werden.
Zur Ausstellung der Lokalen Agenda 21 Oftersheim, Plankstadt und Schwetzingen
„Nachbarschaftliche Entwicklung: gestern – heute – morgen“
Auf nationaler wie europäischer Ebene erlangen Regionen in zunehmendem Maße Bedeutung als Stützen eines nachhaltigen Wachstums. Bürgerinnen und Bürger erleben heute hautnah, dass die Leistungsfähigkeit und die Lebensqualität vor Ort eng an regionale Zusammenhänge geknüpft sind. Mit dem weltweiten Motto der LOKALEN AGENDA 21 „Global denken, lokal handeln” ist daher auch die Anregung verbunden, sich aktiv an der Entwicklung der Regionen zu beteiligen.
Dabei geht es zum Beispiel um die Entwicklung von regionalen, selbsttragenden Netzwerken zwischen Wirtschaftsakteuren, die eine nachhaltige Ressourcennutzung und Verringerung der Schadstoffströme ermöglichen. Spannend sind die Auswirkungen des wirtschaftlichen Wettbewerbsdrucks in einem globalen Umfeld und die Entwicklung der Arbeitsplätze in unserer regionalen Welt. Wir wollen helfen, ein verändertes Konsumverhalten durch direkte Produzenten Kundenbeziehungen zu entwickeln, die öffentlichen Verkehrsmittel - wie Bahn und Bus - zur Entlastung des Individualverkehrs weiter stärken, ebenso wie die sozialen Netze. Diese Themen erfahren heute durch Bund und Länder entsprechende Förderung durch erhebliche finanzielle und ideelle Mittel.
Seit etwa anderthalb Jahren haben die Arbeitsgruppen der LOKALEN AGENDA aus Plankstadt, Schwetzingen und Oftersheim eine engere Zusammenarbeit vereinbart und praktiziert. Ein Ergebnis dieser Kooperation ist die Ausstellung „Nachbarschaftliche Entwicklung – gestern, heute, morgen.” Hier wird anhand von Landkarten, Diagrammen der Bevölkerungsentwicklung und amtlichen Flächennutzungsplänen aufgezeigt, wie sehr die drei Gemeinden im Lauf der letzten beiden Jahrhunderte aufeinander „zugewachsen” sind. Interessant für die Besucher wird es sein, die Zeugnisse aus dem 18. und 19. Jahrhundert mit den heutigen Gegebenheiten zu vergleichen. Das „Heute” ist unter anderem vertreten durch Schautafeln, die die gegenwärtige Zusammenarbeit zwischen den drei Gemeinden in Zweckverbänden, aber auch in informellen Zusammenschlüssen vor Augen führen. Das „Morgen” wird beispielsweise repräsentiert durch ein Modell der LOKALEN AGENDA 21, in dem die Arbeitskreise in Plankstadt, Schwetzingen und Oftersheim mit den politischen Entscheidungsträgern und einem professionellen „Agenda-Büro” verknüpft sind, durch den Entwurf eines „City-Bus-Systems”, das alle drei Gemeinden durch einen dynamischen Öffentlichen Nahverkehr miteinander verbindet und den aktuellen Entwurf des Flächennutzungsplans, der zur Stellungnahme der Bürger auffordert.
Das Fazit der Ausstellung ist, dass die Zukunft durch ein weiteres Zusammenwachsen geprägt sein wird. Die LOKALE AGENDA-Gruppen wollen darauf hinwirken, dass diese Entwicklung von einer breiten Basis in der Bevölkerung getragen wird. Fehlentwicklungen und Konkurrenzverhalten sollen künftig durch freundschaftliche Kooperation ausgeschlossen werden. Dazu will die Ausstellung anregen.