Grünanlagen, Spielplätze oder Kindergärten der Gemeinde sind keine Hundetoiletten
In den vergangenen Tagen musste sich das Umweltamt mit Klagen des Kindergartens „Fohlenweide“, über die ständig zunehmende Verschmutzung der Grünanlagen bzw. Gehwege am Kindergarten durch Hundekot befassen. In der letzten Zeit erfreut sich die Rasenfläche einer immer größeren Beliebtheit bei den Hunden. Doch inzwischen ist anscheinend selbst den Hunden bzw. den Hundebesitzern der Rasen zu verunreinigt und so verrichten die Vierbeiner ihr Geschäft kurzer Hand auf dem davor gelegenen Gehweg.
Abgesehen davon, dass nach der polizeilichen Umweltschutzverordnung Hundehalter Pflichten haben (Notdurft nicht auf Gehwegen, in Grün- und Erholungsanlagen oder in fremden Vorgärten verrichten, dennoch dort abgelegter Hundekot ist unverzüglich zu entfernen), sollten sich diese auch mal in der näheren Umgebung etwas umsehen. Vielleicht würde ihnen dabei auffallen, dass sich in unmittelbarer Nähe ein Kindergarten befindet und man wenigstens auf die dort spielenden Kinder etwas Rücksicht einnimmt.
Auch im Feld sind derartige Hinterlassenschaften nicht besonders willkommen. Den Hund mal kurz ins Feld lassen – was ist denn schon dabei? Vielleicht sollten sich die Hundehalter mal Ge-danken machen, wer sich sonst noch so im Feld aufhält. Ja es gibt tatsächlich zahlreiche Landwirte, die z.B. bei der Arbeit in den Tabakfeldern auf den Knien arbeiten müssen. Die „Freude“ ist natürlich groß, wenn man dann mit den Knien durch einen Hundehaufen gerutscht ist. Schon der Gedanke an diese Situation lässt ein Unbehagen aufkommen.
Die wenigsten Bürger/innen haben von Natur aus etwas gegen Hunde. Diese Tiere leben schon seit Generationen in der unmittelbaren Nähe von Menschen. Negativ an dieser Situation ist vielmehr oft die Rücksichtslosigkeit der Hundehalter, die alle Mitmenschen an der Haltung ihres Haustieres teilhaben lassen, in dem sie diese ständig mit den Hinterlassenschaften der Tiere konfrontieren.
Diese Problematik ist nur in den Griff zu bekommen, wenn sich die Grundeinstellung der Hundehalter ändert. Ist dies auf freiwilligem Weg nicht möglich, dann muss die Gemeinde künftig noch verstärkter auf Hundehalter achten, die sich nicht an die Vorgaben halten. Doch ist diese Aufgabe nicht immer einfach und die Gemarkung ist groß. Deshalb erfolgt die Bitte an alle Einwohnerinnen und Einwohner etwas Eigeninitiative zu entwickeln und manchmal den einen oder anderen Hundehalter selbst auf die Problematik anzusprechen.
Es sei an dieser Stelle aber auch angemerkt, dass zum Glück bereits einige Hundehalter die Situation erkannt haben und auf jeden Spaziergang eine Tüte und etwas Papier mitnehmen. Ab und zu sieht man diese Mitmenschen mit ihren Hunden; sie bücken sich kurz und die Sache ist erledigt. Zu Hause wird die gefüllte Tüte im Restmüll entsorgt und keiner stört sich daran. Es wäre wirklich sehr angenehm, wenn diese Art der Hundehaltung bald viele Nachahmer finden würde und hierfür nicht erst Bußgeldbescheide ausgestellt werden müssten.