Nicht erst seit Beginn der Corona-Pandemie haben immer mehr Hygieneprodukte in unserem Zuhause Einzug gehalten. Aber wohin damit, wenn sie gebraucht sind? Darauf hat die AVR Kommunal eine ganz klare und ausnahmslose Antwort: in den Restmüll.
Denn auch wenn bei feuchtem Toilettenpapier das Wort „Papier“ enthalten ist oder der Griff des Wattestäbchens aus Kunststoff besteht, haben Hygieneprodukte nichts in der Grünen Tonne plus zu suchen. Dazu gehören neben Feucht- und Desinfektionstüchern auch weitere „Badezimmer-Abfälle“, wie u.a. Arzneimittelreste, Gummihandschuhe, Kondome, Spülschwämme und -tücher, Tampons und Binden, Wattepads, Windeln oder auch Zahnbürsten.
Ebenso wenig sollten solche Abfälle über die Toilette entsorgt werden. Feuchtes Toilettenpapier, das nach der Benutzung über die Toilette beseitigt wird, löst sich nicht im Wasser auf, sondern bindet sich zu immer weiter anwachsenden, schweren Klumpen, die sich in den Pumpen der Kläranlagen festsetzen und sie blockieren. Fachleute sprechen dann von einer sogenannten Verzopfung. Auf Produktverpackungen ist zwar häufig zu lesen, die Tücher seien „spülbar“. Doch vor allem langfaserige Tücher bleiben auch im Wasser extrem stabil und reißfest. Die notwendigen Reparaturen sind mit extrem hohen Kosten verbunden.