Man hätte den Eindruck haben können, alle haben auf diesen Termin gewartet. Zweimal fand der Martinsumzug wegen der Corona-Pandemie in Oftersheim nicht statt. Jetzt war es endlich wieder soweit. Und es kamen so viele Menschen wie wahrscheinlich noch nie. Viele waren schon vor dem Beginn auf den Festplatz geströmt, um heißen Apfelsaft oder Glühwein zu trinken, Waffeln zu essen und gemütlich beisammen zu stehen und sich zu unterhalten. Die Pfadfinder und die Kindergärten hatten dafür gesorgt, dass es zu essen und zu trinken gab. Rechtzeitig zum 11.11. war es entsprechend novemberkalt geworden.
Der Festplatz war weiträumig abgesperrt, hier wurde das Martinsfeuer entzündet, hier warteten St. Martin auf dem Pferd gemeinsam mit seinem Knappen und dessen Pferd auf den Start.
Der Musikverein Oftersheim spielte auf, die geistlichen Worte sprach Reinholdt Lovasc von der Katholischen Seelsorgeeinheit Schwetzingen, und Kinder der Friedrich-Ebert-Grundschule führten das Martinsspiel auf.
Dann setzte sich der Zug mit den vielen Kindern und Erwachsenen und den Lampions in Bewegung. Am Ende der Strecke gab es wieder Martinshörnchen, die die Gemeindeverwaltung spendiert hatte und die Gemeindemitarbeiterinnen und Gemeindemitarbeiter ausgaben.