Gespinstmotten oder Eichenprozessionsspinner?
Viele Büsche und Bäume sind im Augenblick von großflächigen Schleiernetzen durchzogen, die von Gespinstmotten angelegt wurden. Die auffälligen Gebilde können leicht mit den Nestern des gefährlichen Eichenprozessionsspinners verwechselt werden.
Die Raupen von Gespinstmotten sind allerdings im Gegensatz zum behaarten Eichenprozessionsspinner für den Menschen ungefährlich. Man erkennt die Raupen an ihrer hellgrauen Färbung, die je nach Art von unterschiedlich vielen Reihen schwarzer Punkte durchzogen ist.
Was tun?
Gespinstmotten sind harmlos. Sie wollen nur fressen. Sie haben weder Gifthaare noch beißen sie. Man kann vereinzelt auftretende Raupenknäuel als faszinierendes Naturschauspiel bestaunen. Sollten im Privatgarten zu viele Pflanzen mit Netzen behängt sein, können die Nester jederzeit abgesammelt, mit dem Schlauch weggespritzt oder mit der Gartenschere entfernt werden. Im Wald lässt man Tiere einfach in Ruhe.
Foto: Nabu/May