Wanderurlaub im Hochschwarzwald
Am heißesten Tag des Jahres trudelten um die Mittagszeit nacheinander 27 Ski-Clubler im Gasthof "Thälerhäusle Ochsen" in Furtwangen-Neukirch ein zur alljährlichen Gebirgswanderung. Nachden die Zimmer bezogen und bei einer ausgiebigen Begrüssung Durst und Hunger gestillt waren, ging's gleich auf die Eingewöhnungstour. Das Ziel war die Hexenlochmühle, malerisch mit zwei großen Mühlrädern am Heubach gelegen. Nätürlich war auch hier alles gegen Hunger und Durst geboten. Aber die große Attraktion war doch das Kneipp-Fußbad im klaren, kühlen Bach. Zurück im "Ochsen" wurde der Tag mit einem guten Essen abgerundet.
Am nächsten Morgen hörten Gewitter und Regen pünktlich zum Beginn der Wanderung auf. Der Weg führte hinunter nach Gütenbach vorbei am Fallerhof, bekannt aus der TV-Serie. Von Gütenbach ging es bergauf-bergab an wunderschönen Aussichtsplätzen ins Simonswäldertal hinab zur "Bergvesperstube Hintereck", die vom Schwarzwaldverein vorzüglich bewirtschaftet wird. Bei Sonnenschein, würziger Bergluft, herrlichem Ausblick und guter Bewirtung wurde eine ausgedehnte Mittagsrast eingelegt. Zurück in Gütenbach entschlossen sich einige mit dem Bus zu fahren, alle anderen mußten wieder hinauf auf die Höhe und auf Um- Ab- und schließlich getrennten Wegen landeten alle doch endlich im Ochsen bei einem wohlverdienten guten Essen. Die beiden Radler Lilo und Rudi waren auch da, und ebenso kamen endlich noch die Berufstätigen Elke und Rainer.
Am 3.Tag sollte der 1149 m hohe Brend erstiegen werden. Einige tapfere Wanderer hatten den Vortag noch in den Knochen und unternahmen lieber eine ausgedehnte "Schontour" nach Schönwald. Für alle anderen führte der inzwischen vertraute Weg nach Gütenbach und von da durch die typische Schwarzwaldlandschaft mit dunklen Nadelwäldern und sonnigen Wiesentälern mit verstreut liegenden Einzelhöfen. Eine fröhliche Rast gab's unterwegs beim Verteilen der Melone, die Rolf mitgeschleppt hatte. Kurz vor dem Ziel wurde eine Sitzprobe genommen auf einer 25 m langen "Bank" und Peter machte sich mit einer grillenden Familie aus Portugal bekannt. Wenige Schritte weiter lud das Naturfreundehaus zu Speis und Trank ein mit z.B. der Spezialität "Erbsensuppe mit Würstel im Bierkrug". Ein kurzer Weg führte am imposanten Günterfelsen vorbei zur Martinskapelle und von dort zur Breg-Quelle, dem Donauursprung. Auf dem Rückweg wurden im Naturfreundehaus die Ruhebedürftigen eingesammelt und dann gemeinsam der Heimweg unter die Füsse genommen.
Am Sonntag ging die Freizeit schon wieder zu Ende. Nach dem gemeinsamen Frühstück wurden die Autos beladen und vom "Thälerhäusle Ochsen" Abschied genommen. Einige fuhren gleich nach Hause, andere nutzten die Gelegenheit, um ihren Weinkeller mit gutem "Badischen" aufzufüllen, die meisten aber machten einen Abstecher nach Simonswald und statteten dem Campingplatz einen Besuch ab, auf dem der Ski-Club seit vielen Jahren eine Pfingstfreizeit anbietet. Ein Spaziergang durch Streuobstwiesen und an der Wilden Gutach entlang mit Kaffee-Pause im Märchengarten machten auch aus diesem sonnigen Sonntag noch einen halben Wandertag, ehe es für alle nach Hause ging.