Schule - Umweltschutz
Für viele Erstklässler beginnt am 08. September der Ernst des Lebens.
Die Eltern sind bereits damit beschäftigt die Schultüten zu füllen und die Schulranzen herzurichten. Hierbei sollte allerdings nicht wahllos alles eingepackt werden, sondern die Eltern sollten auf umweltfreundliche Materialien achten. Diese Schulmaterialien sind auch für die Kinder wesentlich gesünder und sorgen für ein gesundes Umfeld während des Lernens.
Es gibt mittlerweile eine große Auswahl an umweltfreundlichen Schulmaterialien. Von der Schule und von den Eltern sollte dieser Trend unterstützt werden – den Kindern zuliebe!
Was braucht man alles zum ökologischen Schulstart?
1. Hefte, Papier, Mappen, Zeichenblöcke:
Nur Produkte verwenden, die aus Umweltschutz- und Recyclingpapier hergestellt wurden.2. Bleistifte und Buntstifte:
Hier ist es besonders wichtig auf die Inhaltsstoffe zu achten. Besonders kleinere Kinder nehmen diese Stifte häufig in den Mund und kommen dabei direkt in Kontakt mit eventuellen Schadstoffen. Schwermetalle, Blei, Chrom und Cadmium sollten entweder gar nicht oder nur in ganz geringen Mengen in den Schreibwaren vorkommen. Bevorzugen Sie unlackierte Stifte, da in vielen herkömmlichen Lackierungen Lösungsmittel und Konservierungsstoffe enthalten sind.3. Radiergummis:
Sie sollten in erster Linie keinen Wert darauf legen, dass der Radiergummi in tollen Farben leuchtet oder vielleicht sogar noch von einem originellen Duft umschlossen ist, sondern auf seine Zweckmäßigkeit und Zusammensetzung achten. Der Radiergummi sollte aus Naturkautschuk und nicht aus PVC bestehen, diese enthalten nämlich in der Regel bis zu 70 % Weichmacher.4. Federmäppchen:
kaufen Sie Ledermäppchen und achten Sie auch hier darauf, dass sie nur pflanzengegerbte und keine chromgegerbte Lederwaren kaufen. Mäppchen aus Plastik sind meist aus Nylon, haben einen sehr hohen Verschleiß und belasten die Umwelt bei der Produktion als auch bei der Entsorgung in enormem Maße.5. Füllfederhalter:
Sie werden meist erst ab der 2. Klasse benötigt. Die für kleinen Kinder praktischen Patronen geben jedes Jahr eine ansehnliche Menge an Plastikabfall. Deshalb empfiehlt es sich Füller mit der Möglichkeit zum Nachfüllen der Patronen (Konverter) zu kaufen oder gleich auf einen Kolbenfüller mit Tintentank zurückzugreifen.6. Spitzer/ Lineal:
Holzlineale und Metallspitzer verwenden.7. Heftumschläge/ Buchhüllen:
Wenn auf Wunsch Hefte und Bücher eingebunden werden sollten, sollte dies mit Einbindepapier und nicht mit Kunststoffumschlägen geschehen.8. Kleber:
Die Kleber sollten keine Lösungsmittel enthalten. Sie können Allergien auslösen, und das Nervenzentralsystem schädigen und im Extremfall zu Vergiftungen führen.9. Malkästen:
Sie sollten aus Metall bestehen. Die Pinsel sollten einen unlackierten Holzstil haben.10. Schulranzen:
In der Regel fällt hier die Entscheidung zu Gunsten der Kunststoffschulranzen. Dies ist aus orthopädischen Gründen und auch wegen der Verkehrssicherheit nicht verkehrt. Die neuesten Lederschulranzen können allerdings beim geringen Gewicht mit den Kunststoffranzen mithalten. Wichtig bei der Auswahl ist, dass der Schulranzen der DIN-Norm 58124 entspricht. Diese Norm schreibt vor, dass 20 % der Gesamtfläche mit bestimmten Warnfarben und 10 % der Fläche mit reflektierendem Material versehen sein müssen.11. Brotdose:
Alufolie und Plastikbeutel sollten der Vergangenheit angehörigen. Brotdosen überstehen Jahre und halten das Pausenbrot frisch.12. Flaschen:
kaufen Sie eine Getränkeflasche mit Schraubverschluss. Darin können Kinder ihre Getränke mit zur Schule nehmen. Safttüten und Getränkebeutel verursachen nicht nur viel Abfall, sondern enthalten meist auch nur sehr gezuckerte Getränke, die nicht gesund sind.Viele der ökologischen Schulartikel können über mehrere Schuljahre benutzt werden.
Bei Verschleiß handelt es sich um relativ unschädlichen Abfall, der einfach entsorgt werden kann. Beachten Sie diese Ratschläge bitte, wenn Sie sich in den nächsten Tagen auf den Weg machen und neue Schulartikel für Ihr Kind kaufen. Sie helfen dadurch nicht nur der Natur, sondern schützen in erster Linie Ihr Kind vor möglichen Gesundheitsschäden. Fragen sie auch bei der Klassenlehrerin oder Klassenlehrer nach, ob z.B. im Materialschrank ein Reservefass aufgestellt werden kann. Das erleichtert den Umgang mit Kolbenfüllern. Viele kleine Startschwierigkeiten können in der Gemeinschaft der Schulklasse, zusammen mit Lehrer/innen ganz einfach gelöst werden.