Liebe Oftersheimerinnen, liebe Oftersheimer,

„Kinners, wie die Zeit vergeht…“ – diesen Spruch hört man gelegentlich und auch selbst denkt man sich das sicher bei der ein oder anderen Gelegenheit: so geht es auch mir, wenn ich daran denke, dass ich nun schon seit zwei Jahren der Gemeinde Oftersheim und Ihnen als Ihr Bürgermeister dienen darf.

Wie bereits im letzten Jahr möchte ich ein kurzes persönliches Resümee über die wahrhaft ereignisreichen vergangenen 12 Monate ziehen.

Zuerst möchte ich aber meinen Dank loswerden: ohne die Beteiligung ganz vieler verschiedener Gruppen und Personen hätte unser Gemeindeleben nicht so gut funktionieren können. Wenn ich jetzt damit anfange, einzelne Gruppierungen heraus zu heben, laufe ich natürlich Gefahr, jemanden zu vergessen - dennoch möchte ich es versuchen, denn Sie alle tragen dazu bei, Oftersheim zu dem zu machen, was es ist.

Beginnen möchte ich mit meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern: der Mehraufwand rund um unser Gemeindejubiläum wurde mit großem Einsatz gemeistert – das Ergebnis konnte sich wahrhaft sehen lassen. Neben den hauptamtlichen Mitarbeitern engagieren sich sehr viele Menschen in Oftersheim ehrenamtlich – an der Spitze die Mitglieder des Gemeinderates, für dessen fruchtbare Zusammenarbeit ich mich ebenfalls im Namen aller Oftersheimer herzlich bedanken darf.

Auch die Bürgerinnen und Bürger, die sich in unseren Vereinen und sonstigen Gruppen engagieren, tragen einen ganz erheblichen Anteil zum Gelingen unseres Gemeindelebens bei. Bestens sichtbar wurde dies bei unseren Jubiläumsfeierlichkeiten.

Überhaupt: unser Gemeindejubiläum – war das ein Fest, liebe Oftersheimer? Ich bin Ihnen zu tiefstem Dank für Ihre Feierlaune verpflichtet. Was uns hier gelungen ist, darum werden wir – und ich denke, nicht ganz zu Unrecht – weit über die Grenzen Oftersheims hinaus beneidet, nämlich gemeinsam friedlich zu feiern. Die gute Laune hat sich wie selbstverständlich über unsere Gemeinde gelegt – da wollte selbst der Wettergott kein Spielverderber sein: Petrus muss ein Oftersheimer sein!

Im Rahmen des Festes hat sich auch etwas gezeigt, was uns in Oftersheim – wie ich meine – fast vorbildlich gelungen ist: die erste Integration unserer Flüchtlinge. Viele von ihnen haben gemeinsam mit uns zusammen gefeiert – ohne besondere Vorkommnisse, einfach so. Und das ist es doch, was eine gute Gesellschaft ausmachen sollte, oder? Dass man es schafft, gemeinsam unterwegs zu sein – ich freue mich, dass dies in Oftersheim weitestgehend funktioniert. Hierzu gilt auch den Damen und Herren des Asylkreises mein herzlichster Dank: durch Ihre Arbeit im vergangenen Jahr haben Sie dazu beigetragen, dass diese große Aufgabe gelungen ist.

Auch die Partnerschaft zu unserer Partnergemeinde Weinböhla ist lebendig: angefangen vom Besuch der Chorgemeinschaft Coswig-Weinböhla anlässlich unseres Chorkonzertes in der Kurpfalzhalle, das im April Begeisterungsstürme ausgelöst hat, über den Besuch einer großen Delegation zum Jubiläumswochenende mit Beteiligung am historischen Festzug bis hin zu unserem Besuch beim Auftakt der 666-Jahrfeier von Weinböhla.

Apropos Begeisterungsstürme: unsere beiden Olympiateilnehmerinnen Malaika Mihambo und Cécile Pieper haben den Namen Oftersheims in die Welt getragen – auch hier hat der ganze Ort mitgefiebert.

Neben dem Gemeindefest, das über allem zu strahlen scheint und auch viel Arbeitskraft verschlungen hat, gab es aber auch weitere Entwicklungen in der Gemeinde. So durften wir im ausgehenden Frühjahr unser Dünenklassenzimmer einweihen, mit dem Oftersheim ein Ausrufezeichen in Sachen Naturpädagogik setzt: den Kleinsten wird in einem wunderschönen Rahmen vermittelt, dass es eben nicht ohne Natur geht. Übrigens hat auch dieses Projekt überregional Aufsehen erregt: selbst die SWR-Landesschau hat über die Einweihung im Fernsehen berichtet.

Der Oberfeldweg, der von vielen Bürgern als Zugang zu unseren Naherholungsgebieten genutzt wird, wurde saniert, die Umsetzung des Verkehrsentwicklungsplans weiter vorangetrieben (mit dem Bau der beiden geplanten Kreisverkehre wird im Frühjahr direkt im Anschluss an die Frostperiode begonnen), für das geplante Feuerwehrrettungszentrum wurden die Planungsleistungen für die Konzeptplanung vergeben, in Sachen Schimper-Gemeinschaftsschule harte Diskussionen geführt, der Pflege- und Entwicklungsplan „Oftersheimer Dünen“ verabschiedet – Sie sehen: auch sonst tut sich etwas in Oftersheim.

Dies soll auch so weitergehen, ich freue mich, weiter mit Ihnen allen an der Entwicklung Oftersheims zu arbeiten – die Kraft dazu gibt mir meine Familie mit meiner Frau Julia und meiner Tochter Lilli. Und hier schließt sich dann auch der Kreis zum Eingangssatz: „Kinners, wie die Zeit vergeht…“.

Ich grüße Sie herzlich,

 

Ihr

Jens Geiß
Bürgermeister


Tobias Maier Dipl.Ing. (FH) BDB

Architektur - Energieberatung

Beratung beim Grundstücks-
und Immobilienkauf