Unwetterartige Regenfälle hatten in der vergangenen Woche unter anderem in Braunsbach, Schwäbisch Hall, aber auch in unserer Nähe, in Bammental, schwerwiegende Folgen. Bäche wurden zu reißenden Flüssen, es kam zu schlimmen Verwüstungen, sogar Menschen kamen ums Leben. Gerade in Braunsbach waren es drei eigentlich unscheinbare Bäche, die schlagartig überquollen.
Ein ähnlich kleiner Bach fließt durch Oftersheim: der Leimbach. Auch der Leimbach kann bei Starkregen ansteigen. Allerdings greifen hier seit Jahren Hochwasser-Schutzmaßnahmen. Der Leimbach entspringt in der Nähe von Sinsheim. Auf dem Weg nach Oftersheim sind in den vergangenen Jahren etliche Schutzmaßnahmen (z.B. Hochwasserrückhaltebecken, Retentionsflächen) errichtet worden, die rein rechnerisch einen 100-jährigen Hochwasserschutz der untenliegenden Gemeinden gewährleisten sollen. Nach Starkregenereignissen wird die auftretende „Hochwasserwelle“ zeitlich verzögert und in ihrer Spitze deutlich abgemindert auf Oftersheimer Gemarkung eintreffen.
Trotz aller (baulichen) Anstrengungen lassen sich Extremereignisse allerdings nicht vollständig beherrschen.
Der Hochwasserschutz ist in Oftersheim schon lange ein Thema. Nachdem der Landgraben und der Leimbach früher alljährlich im Frühjahr und im Herbst für Überschwemmungen auf den Feldern und in den Ortsstraßen gesorgt hatten (Quelle: „Oftersheim“, Franz Volk, Seite 242-245), gründeten im Jahr 1935 Leimbach-Anliegergemeinden einen Zweckverband für die Leimbach-Hardtbach-Regulierung, seither wird in Schutzmaßnahmen investiert.