Die zwei defekten Pumpenschnecken wurden mit Hilfe eines Schwerlastkrans aus ihren Halterungen gehoben. Im Anschluss konnten die umfangreichen und finanziell aufwendigen Betonsanierungsarbeiten durchgeführt werden. Die KorrosionsSchäden waren insbesondere auf den regelmäßigen Kontakt mit den im Abwasser vorhandenen Substanzen zurückzuführen. Die Schäden wurden in den zurückliegenden Wochen komplett beseitigt.
Die Beton-Becken, in denen die Förderwellen bisher liefen, wurden mit Stahl ausgekleidet, wodurch eine längere Haltbarkeit gewährleistet werden soll. Nach Abschluss der Betonsanierungsarbeiten konnten die zwei auf Maß angefertigten neuen Schnecken angeliefert und eingebaut werden. Zwischenzeitlich wurde die Anlage wieder mit einer Betondecke verschlossen.
Seit einer Woche ist das Hebewerk nun bereits wieder in Betrieb und die Schnecken haben ihre Arbeit aufgenommen. Bei trockener Witterung läuft lediglich eine der Förderwellen, sobald eine entsprechende Wassermenge im Pumpensumpf vorhanden ist. Bei Regen schaltet sich eine weitere Schnecke zu und bei stärkeren Niederschlägen unterstützt auch die dritte Schnecke die Förderarbeit im Hebewerk. Diese Transport-welle musste bei der Sanierung nicht erneuert werden, da sie trotz ihrer bereits 20jährigen Laufzeit nur relativ selten in Betrieb und somit keinen allzu starken Belastungen ausgesetzt ist.
In den nächsten Wochen wird nun eine Bepflanzung der Anlage erfolgen, so dass die Betondecke künftig wieder komplett begrünt sein wird. Der bisher vorhandene Holzzaun wird entfernt und durch einen neuen Metallzaun ersetzt, so dass schon bald nichts mehr an die zurückliegenden umfangreichen Arbeiten erinnern wird.
Im Herbst wird zusätzlich noch eine Fernwirkanlage in alle Hebewerke eingebaut. Diese Einrichtung ermöglicht dem Personal im Klärwerk eine dauerhafte Überwachung der Funktionen der Anlage. Die Daten werden ständig übermittelt, so dass eine Kontrolle besteht, ob alle Einheiten ordnungsgemäß funktionieren. Bei Problemen ist es den Mitarbeitern des Klärwerks möglich direkt einzugreifen und im Bedarfsfall z.B. eine Schnecke abzustellen. Momentan muss hierfür noch ein Mitarbeiter vor Ort gehen, dies wird nach dem Einbau der Fernwirkanlage der Vergangenheit angehören.