Mehr als 350 Seniorinnen und Senioren waren der Einladung der Gemeinde zur Weihnachtsfeier in der Kurpfalzhalle gefolgt. Sie feierten bei Musik und guter Laune, zuerst mit Kaffee und Kuchen, am Ende mit einem deftigen Abendessen. Bürgermeister Jens Geiß begrüßte die Besucher, darunter auch Kreis- und Gemeinderäte sowie der ehemalige Bürgermeister Helmut Baust, mit den Worten, dass es ein beeindruckendes Bild sei von der Bühne aus, so viele Menschen zu sehen. Es sei eine schöne Tradition und eine gute Gelegenheit, sich mit alten Freunden zu unterhalten. „Gleichzeitig möchte ich betonen, dass ich froh bin, heute hier zu sein, ist es doch nicht selbstverständlich. Es gibt ja den Kreißsaal-Vorbehalt. Der Geburtstermin unseres Kindes wird in neun Tagen sein.“
In kurzen Worten sprach er dann wichtige Themen an, die die Gemeinde im Jahr 2015 bewegt habe: zum Beispiel die Flüchtlinge, die in der Gemeinde erwartet werden. Er kündigte an, dass das „Gasthaus zum Hirsch“ jetzt im Januar vom Rhein-Neckar-Kreis mit Flüchtlingen belegt werde. Er zeigte sich beeindruckt von Gesprächen mit älteren Menschen in Oftersheim: „Viele von Ihnen werden Leid und Krieg noch selbst erlebt haben. Und so mancher hat mir gesagt: ich weiß, was es heißt, auf der Flucht zu sein.“ Bürgermeister Jens Geiß betonte noch einmal, wie stolz er sei, wie in der Gemeinde mit dem Thema umgegangen werde: „Es geht uns alle an.“
Als nächstes erinnerte er an das Tempo 30, das zu Jahresbeginn in Oftersheim eingeführt wurde und für mehr Sicherheit im Straßenverkehr sorge, außerdem wies er auf das Jubiläumsjahr 2016 hin, in dem die Gemeinde ihr 1250-jähriges Bestehen und die Erwähnung im Lorscher Codex feiert. Der Höhepunkt sei das viertägige Gemeindefest im September.
Zum Schluss wünschte er allen noch frohe Weihnachten und ein friedvolles neues Jahr und dankte ausdrücklich dem Organisator der Feier, Helmut Bieber, sowie den vielen helfenden Händen des Küchenteams. Ganz besonders hob er Helga Schäufele hervor, bei der er sich mit einem Blumenstrauß bedankte. Sie sei lange schon eine bewährte Helferin und diesmal aus Hamburg extra angereist.
Musikalisch wurde die Veranstaltung begleitet von der Flötengruppe der Musik-AG der Friedrich-Ebert-Schule unter der Leitung von Jürgen Rauland. Im Anschluss führten Schülerinnen und Schüler der FES (unter der Leitung von Frau Feldhof und Frau Lamade) das Krippenspiel auf. Und natürlich sangen alle gemeinsam Weihnachtslieder, am Klavier begleitet von Anastasia Spitzner. Ein großes Dankeschön geht auch an das Deutsche Rote Kreuz, das wieder für den reibungslosen Transport der Seniorinnen und Senioren gesorgt hat.