6,79 Meter in Rom – Malaika Mihambo übertrifft WM-Norm
So langsam kommt die letztjährige Weltranglisten-Sechste in Fahrt: Vergangenen Donnerstag konnte die 21-jährige Oftersheimerin beim Diamond-League-Meeting in Rom erstmals die WM-Norm von 6,70 Metern übertreffen. In einem Weltklassefeld errang die EM-Vierte einen hervorragenden vierten Platz und lag nur zehn Zentimeter hinter der Siegerin Darya Klishina aus Russland.
Bei optimalen äußeren Bedingungen und toller Atmosphäre im Olympiastadion von 1960 konnte die Athletin der LG Kurpfalz gleich in ihrem ersten Sprung ihre Jahresbestweite auf 6,79 Metern steigern. Damit rückt die Teilnahme an der diesjährigen Weltmeisterschaft in Peking in greifbare Nähe, ist aber aufgrund der starken nationalen Konkurrenz keinesfalls sicher. Daher geht es für die Studentin in den nächsten Wochen noch um einen weiteren Formausbau und Stabilisierung des Leistungsniveaus.
Nächstes Wochenende kommt es bei den deutschen U23-Meisterschaften in Wetzlar zum nächsten Aufeinandertreffen mit der bislang besten Deutschen und Dauerkonkurrentin Lena Malkus. Die Titelverteidigerin hatte zuletzt in Weinheim mit einer Weltklasseweite von 6,94 Metern überzeugt und klar die Nase vorn.
Die besten drei Juniorinnen dürfen Mitte Juli dann zur U23-Europameisterschaft nach Tallinn fahren. Dieses Ticket dürften Malkus und Mihambo schon sicher haben. Beide haben die Norm von 6,45 Metern bereits mehrfach überboten und zählen mit den gezeigten Leistungen zu heißen Anwärtern auf eine Medaille.
In jedem Falle verspricht der Weitsprungwettbewerb viel Spannung und ein bislang noch nicht dagewesenes Niveau, wenn mit Malkus die amtierende U23-Europameisterin auf die amtierende U20-Europameisterin Mihambo trifft.