„Das Wenige, das du tun kannst, ist viel.“ Mit diesem Zitat des großen Humanisten Albert Schweitzer begrüßte Bürgermeister Jens Geiß am vergangenen Dienstag die Gemeinderäte und die zahlreich erschienenen Besucher zur diesjährigen Blutspenderehrung im Ratssaal des Rathauses. Tätige Nächstenliebe vollziehe sich oft nicht im Rahmen großer Ereignisse und mit großem Getöse sondern im Stillen ohne große Worte. Nicht anders sei es beim Blutspenden. Auch wenn Hilfe und Nächstenliebe in Form von Bereitschaft, Blut zu spenden „auf leisen Sohlen“ daherkomme, dürfe man sie nicht als selbstverständlich erachten. Rund 15.000 Blutspenden seien pro Tag notwendig, um den Mindestbedarf zu decken. Das reiche für zwei bis drei Tage. Der DRK-Blutspendedienst Baden-Württemberg / Hessen versorge rund 440 Kliniken und Krankenhäuser mit Blutkonserven. Diese Zahlen verdeutlichten, wie lebenswichtig das regelmäßige Blutspenden sei und deshalb müsse die Bereitschaft hierfür auch in einem angemessenen Rahmen gewürdigt werden.
„Sie, liebe Blutspenderinnen und Blutspender, gehören mit Ihrer Blutspende zu denen, die sich durch das Unfallgeschehen oder durch die Versorgung Kranker in Kliniken angesprochen fühlen“, so Bürgermeister Jens Geiß im weiteren Verlauf seiner Rede. „Sie tragen mit Ihrer Blutspende dazu bei, Verletzten helfen und Leben retten zu können. Das ist keineswegs selbstverständlich. Regelmäßiges Blutspenden, meine Damen und Herren, ist völlig unbedenklich. Im Gegenteil, es ist auch eine Art medizinischer Eigenvorsorge, denn das Spenderblut wird jedes Mal auch auf wichtige Befunde hin untersucht. Sie haben damit gezeigt, dass ihnen diese Hilfeleistung eine ständige Verpflichtung ist. Sie sind zugleich beispielgebend auch für andere. Da die zur Verfügung stehenden Blutkonserven ständig erneuert werden müssen, möchte ich in diesem Rahmen auch an alle Bürgerinnen und Bürger appellieren, den Blutspendedienst aktiv zu unterstützen und regelmäßig an den Blutspendenaktionen teilzunehmen. Durch die Informationen des Blutspendendienstes und durch Veranstaltungen wie diese heute Abend, wird auch der Blick für Unfallgefahren und die Arbeit in unseren Krankenhäusern geschärft. Einen wichtigen Beitrag können Sie, meine Damen und Herren, auch leisten, indem Sie beim Deutschen Roten Kreuz oder einer anderen Organisationen einen Kurs in Erster Hilfe belegen. Diese Kurse stellen selbst ein Stück Lebenshilfe dar.
Natürlich wären die regelmäßigen Blutspendenaktionen ohne die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer des Deutschen Roten Kreuzes nicht vorstellbar. Deshalb gebührt an dieser Stelle auch ihnen unser herzlichster Dank“.
Anschließend ging Bürgermeister Jens Geiß zur eigentlichen Ehrung der Blutspender über, nicht ohne zuvor den Spendern im Namen der vielen unbekannten Verletzten und Kranken, denen mit der Blutspende geholfen wurde, ein herzliches Dankeschön auszusprechen, verbunden mit der Bitte, der guten Sache auch weiterhin treu zu bleiben.
Unter dem Beifall der Anwesenden händigte er im Anschluss daran den Blutspenderinnen und Blutspendern Ehrennadeln, Urkunden und Präsente aus.
Für 10-maliges Blutspenden:
- Frau Mascha Fischer
- Frau Meike Koppert
- Frau Selma Kula
- Frau Janina Misic-Langenbahn
- Frau Beatrice Ogryseck
- Frau Angela Rothfuß
- Frau Judith Siegel
- Frau Ursula Zemler
- Herr Sascha Bubeck
- Herr Uwe Hertlein
- Herr Roger Hillengaß
- Herr Sascha Kschiedel
- Herr Ralf Trojca
Für 25-maliges Blutspenden:
- Frau Ulrike Heid
- Frau Katja Steger
- Herr Fritz Gieser
- Herr Michael Senn
Für 50-maliges Blutspenden:
- Frau Brigitte Lang
- Herr Winfried Brunner
- Herr Hans-Peter Wöllner