Streuen mit Salz ist verboten
Die Räum- und Streupflichtsatzung der Gemeinde Oftersheim überträgt dem Grundstückseigentümer die Pflicht zur Schnee- und Glättebeseitigung, der dem Grundstück anliegenden Gehwege.
In den vergangenen Jahren war wieder zu beobachten, dass einige Hausbesitzer immer noch Salz streuen. Die Gemeinde Oftersheim weist deshalb noch einmal darauf hin, dass das Streuen von Salz und auftauenden Mitteln laut der Räum- und Streupflichtsatzung auf Gehwegen und Plätzen verboten ist.
Nur in Ausnahmefällen wie Eisregen ist die Verwendung von Salz erlaubt. Diese Ausnahme gilt nicht für das Wohngebiet Nord-West. Hier ist die Verwendung von Streusalz auch bei Eisregen verboten. Die versickerungsfähigen Pflasterbeläge sind nur gegen eingeschlepptes Tausalz, d. h. an Fahrzeugen haftendes Tausalz beständig. Der dauerhafte und gezielte Einsatz von Streusalz würde zu einer Zerstörung des Materialverbundes innerhalb jedes einzelnen Pflastersteines führen.
Die Pflasterflächen würden somit instabil und unbrauchbar werden.
Zuwiderhandlungen stellen eine Ordnungswidrigkeit dar und können mit einer Geldbuße geahndet werden.
Aber nicht nur die Pflanzen und unser Wasser werden durch Salz geschädigt, auch der winterliche Spaziergang mit einem Hund kann zur Qual werden! - Warum: Streusalz auf Straßen und Gehwegen lässt die Pfoten wund werden. Jeder Schritt bereitet den Tieren dann Schmerzen! Die Tortur für Haustiere ist bei weitem nicht der einzige Nachteil von Streusalz. Hier einige Beispiele, warum kein Salz verwendet werden darf:
Streusalz greift Metalle an:
Durch Kontakt mit Salz und Salzwasser rosten Fahrzeuge schneller.
Streusalz zerfrisst Stein und Beton:
Salzwasser dringt in feinste Poren ein und zerstört Bauwerke von innen heraus.
Streusalz macht das Wasser krank:
Es erhöht den Salzgehalt des Gewässers und gefährdet das Leben im Wasser.
Streusalz ruiniert die Gesundheit:
Über das Grundwasser gelangt das Salz in das Trinkwasser. Das fördert den Bluthochdruck und macht es beispielsweise Nierenkranken unmöglich, eine salzarme Diät einzuhalten.
Streusalz macht den Boden unfruchtbar:
Salzanreicherung lässt den Boden verkrusten; außerdem verdrängt Salz Nährstoffe wie Kalium und Kalzium.
Salz tötet Pflanzen:
Wenn nach dem Winter das Pflanzenleben wieder erwacht, enthalten Boden und Bodenwasser viel Salz, das über die Wurzeln in Blumen, Kräuter und Bäume eindringt und die Pflanzen schädigt.
Zum Streusalz gibt es reichlich Alternativen. – Es sollten altbekannte Mittel und Methoden verwendet werden.
Alte Hausmittel: Wo noch Asche, Holzspäne oder Sägemehl anfallen, können sie als billiges Streugut verwendet werden.
Granulat ist umweltschonender als Salz; es kann allerdings schädliche Beimengungen enthalten!
Sand oder Splitt sind für Boden, Wasser und Pflanzen unschädlich. - Verwenden Sie beispielsweise Sand aus Ihrem Kindersandkasten. Ihre Kinder freuen sich im Sommer über den neuen Sand.