Konservieren wie zu Großmutters Zeiten

Zur Zeit herrschen sommerliche Temperaturen und da sind eigentlich Salate als vollwertiges Hauptgericht, wie auch als Beilage, in allen Variationen angesagt. Die Hausfrau der früheren Jahre  erntete und verwertete Produkte aus dem eigenen Garten. Obst und Gemüse wurden  in verschiedenen Arten haltbar gemacht.

Schon öfters zeigte der Heimat- und Kulturkreis wie man Obst und Gemüse für den Winter konservieren kann. Da viele Konservierungsarten in Vergessenheit gerieten, zeigte Irmingard Leonhardt den Mitgliedern des Arbeitskreises Brauchtum, wie „Saure Bohnen“ eingelegt werden. Jede Teilnehmerin brachte ein Bügelglas und Bohnen mit - und los ging es. Zunächst durften die geputzten und gewaschenen Bohnen  mit Hilfe einer Bohnenschneidemaschine längs geschnitten werden.

Das ging zu zweit sehr gut und so konnte rasch der nächste Schritt folgen. Blanchieren, in Eiswasser kühlen und in Bügelgläser mit Salz stampfen.

Geduldig beantwortete Irmingard Leonhardt Fragen und half jedem „Neuling“ bis auch das letzte Glas gefüllt war.

In der anschließenden Gesprächsrunde wurden der damaligen  Zeit entsprechende Zubereitungsarten sowie auch Gerichte, weniger deftig für die heutige Zeit,  besprochen.

Irmingard Leonhardt hat nochmals darauf hingewiesen, dass für alle Bohnen, auch für Stangenbohnen gilt: niemals roh verzehren! Sie enthalten den Stoff Phasin, der zu schweren Verdauungsstörungen führen kann. Allerdings wird dieser durch kochen unschädlich gemacht. Gegarte Stangenbohnen können beruhigt gegessen werden.

Geduldig müssen die Teilnehmerinnen nun vier bis sechs Wochen warten um in den Genuss der „Sauren Bohnen“ zu kommen. Aber dann - Guten Appetit!

Kristina Braun                     

Von diesem Herausgeber


Tobias Maier Dipl.Ing. (FH) BDB

Architektur - Energieberatung

Beratung beim Grundstücks-
und Immobilienkauf