Das Ausmaß der Schäden, die der Buchsbaumzünsler, ein importierter Schmetterling aus Ostasien, in jüngster Zeit auf dem Friedhof angerichtet hat, ist so groß, dass vielen Grabnutzungsberechtigten keine andere Möglichkeit mehr bleibt, die Buchsbäume auf Ihren Gräbern zu entfernen. Dem Schädling Herr zu werden ist aufgrund des derzeitigen hohen Befalls nicht mehr möglich.
Auch in Ziergärten ist der fremdländische Buchsbaumzünsler einer der gefürchtetsten Schädlinge überhaupt: In einigen Teilen Deutschlands wurden mancherorts ganze Straßenzüge kahlgefressen. Der Buchsbaumzünsler kann bis zu vier Mal im Jahr Eier legen – bis zu 300 auf einen Schlag. Dies macht es daher unmöglich einen vorbeugenden Befall abzuwenden. Meist erkennt man einen Befall durch einen Buchsbaumzünsler erst dann, wenn Raupen ersichtlich sind. Jedoch ist es zu diesem Zeitpunkt meist schon zu spät und die Eier wurden bereits abgelegt. Die Bekämpfung mit einem im Handel umweltverträglich erhältlichen Pflanzenschutzmittel hilft nur gegen die Raupen, nicht jedoch gegen die abgelegten Eier.
Um die noch nicht befallenen Buchsbäume zu schützen, bittet die Gemeindeverwaltung die Grabnutzungsberechtigten, beschädigte Buchsbäume auf jeden Fall zu entfernen und über die Restmülltonne zu entsorgen.
(Bildquelle: www.hohenems.at)