Am vergangenen Donnerstag verschlug es einige TSV Athleten zum Abendmeeting in die Karlsruher Europahalle.
In der Klasse M14 gingen die Mittelstreckentalente Jonas und Yannik Dudda in denen für sie unüblichen Disziplinen Weitsprung und 60m an den Start. Doch auch in diesen Disziplinen konnten sich Jonas (4,20m/8,73s) und Yannik (4,25m/8,90s) im Vergleich zum Vorjahr weiter steigern.
In der Klasse W14 wurden Lea Wissing, Maike Braun und Anna Schumacher ins Rennen geschickt. Lea zeigte nach dreimonatiger Trainingspause wegen Krankheit ein tolles „Comeback“ und meldete sich in ihrem ersten Weitsprungwettkampf ohne Zone mit 4,93m zurück, was gleichzeitig den Sieg bedeutete. Zudem unterstrich sie ihre zurückkehrende Schnelligkeit mit 8,36 Sekunden über 60m. Maike konnte wegen einer starken Erkältung nicht an ihre starke Vorstellung bei den badischen Meisterschaften anknüpfen und musste sich mit 8.71s über 60m zufrieden geben. Anna Schumacher nutzte die Abendstunden und konnte über 800m mit 2:35,35min eine neue persönliche Bestleistung erzielen. Außerdem zeigte sie eine starke Vorstellung über 60m (8,65s).
In der weiblichen Klasse bis 15 Jahre zeigten sich Maybritt Schillinger und Hannah Mergenthaler in toller Verfassung. Maybritt gelang im Weitsprung eine neue persönliche Bestleistung und sprang 4,75m weit. Hannah stellte bei diesem Wettkampf wieder einmal ihre Vielseitigkeit mit 8.31s über 60m und sensationellen 1.60m im Hochsprung (Einstellung der Bestleistung) unter Beweis, nachdem sie bei den badischen Meisterschaften auch über 300m, 60m Hürden und im Weitsprung überzeugen konnte. Keine der 12 anderen Athletinnen konnte ihr an diesem Abend den Sieg im Hochsprung streitig machen.
Für eine kleine Sensation sorgte der in der Männerklasse startende Pierre Heidicker zum Abschluss seiner Hallensaison. Mit deutlichen Steigerungen seiner persönlichen Bestleistungen über 60m und 200m unterstrich er sein großes Potential im Sprintbereich. Nachdem der 19-jährige die 60m in 7,33 Sekunden und damit eine Zehntelsekunde schneller als bisher zurücklegte folgte wenig später der Paukenschlag über 200m. In 23,28 Sekunden enteilte er der Konkurrenz auf der Außenbahn und pulverisierte seine Bestleistung aus dem Sommer (23,68 s). Abgesehen von der tollen Zeit zeigte der TSV-Athlet außerdem Nervenstärke. Kurz vor dem Start kam es zu technischen Problemen mit der Zeitnahme worauf sich der Lauf um 25 Minuten verzögerte. In dieser Zeit war nicht klar ob die 200m überhaupt noch durchgeführt werden können, was doppelt bitter gewesen wäre, da er auf das 60m Finale verzichtete um sich ganz auf die 200m konzentrieren zu können. Trotzdem hielt er die Spannung und wurde letztlich um 22:10 Uhr im letzten Rennen des Abends mit einer tollen Leistung dafür belohnt. Lediglich der Franzose Ceck Toure war an diesem Abend noch einen Tick schneller als der Oftersheimer. Er entschied die 15-köpfige Konkurrenz in 23,19 s für sich. Wenn Pierre von Verletzungen verschont bleibt, was ihn in der Vergangenheit immer wieder ausbremste und er sich weiterhin so toll entwickelt, könnte er bereits in seinem ersten Männerjahr für die ein oder andere Überraschung bei Meisterschaften Sorgen.