Bereits am ersten Tag der Baden-Württembergischen Meisterschaften durfte sich die 17jährige Oftersheimerin Malaika Mihambo über den Titel bei den Frauen im Weitsprung freuen. Mit 6,30 Metern gelang ihr ein beeindruckender Sieg, mit dem sie nahtlos an ihre Freiluftleistungen aus dem vergangenen Sommer anknüpfte. Gleichzeitig sprang sie mit dieser Leistung die A-Norm, die seit diesem Jahr für die Teilnahme an den Deutschen Hallenmeisterschaften der Aktiven berechtigt.
Nur wenig später gewann sie ebenfalls bei den Frauen über 200 Meter locker den Vorlauf. Die Zeit von 24,50 Sekunden bedeutete dabei nicht nur eine weitere A-Norm, sondern auch die zweitschnellste Zeit aller Starterinnen überhaupt. Zum Auftakt der Wettkampfphase verzichtete sie auf das einen Tag später stattfindende Finale, um den Focus weiter auf eine gezielte Vorbereitung der deutschen Hallenmeisterschaften zu legen.
Für noch mehr Medaillen sorgte die 16-jährige Leonie Rabe. In ihrem ersten Dreisprungwettkampf sprang sie mit 11,48 Metern gleich auf den dritten Podestplatz.
Spannend wurde es dann im 200-Meter-Finale. Hier kam es zu einem Aufeinandertreffen mit ihrer Dauerrivalin Jackie Baumann aus Tübingen, die ihr im vergangenen Sommer den Titel wegschnappte.
Diesmal konnte Leonie den Spieß umdrehen und zog auf den letzten Metern vorbei zum Titelgewinn in 25,60 Sekunden. Ihre Teamkollegin Chantal Berg lief nicht ganz so überzeugend wie im Training und musste sich mit Rang sechs zufrieden geben.
Als Titelverteidiger ging man dann bei der abschließenden 4 x 200-Meter-Staffel U18 ins Rennen. Hier galt es im Vorfeld, Ersatz für die stärkste Sprinterin der LG, Malaika Mihambo, zu finden, die bereits eine Altersklasse höher starten muss.
Dank des starken Nachwuchses der LG war dieser Ersatz schnell in der erst 15-jährigen Hannah Mergenthaler gefunden.
Mit Leonie Rabe lief sich das Quartett dann auch schnell in Führung, die Chantal Berg weiter ausbaute. Eileen Dudda und Hannah gaben dann ebenfalls keinen Meter verloren und brachten das Holz in der Spitzenzeit von 1:43,10 Sekunden ins Ziel. Keines der 16 anderen Teams kam auch nur annähernd an dieses Ergebnis, so dass der Titel ein weiteres Jahr in der Kurpfalz bleibt.
Silke Hildenbrand zeigte sich im Weitsprung der Frauen verbessert. Die fehlende Spritzigkeit aufgrund umfangreicher Schwimmeinheiten, die momentan im Studium anstanden, konnte sie leider nicht ausgleichen, landete aber immerhin bei 5,33 Metern. Im Kugelstoßen der Frauen zeigte Eva Koch, dass sie im Winter nichts verlernt hat und stieß ihr 4 kg schweres Arbeitsgerät auf knapp 12 Meter. Damit landete sie am Ende auf dem fünften Rang.