"Goldhamster" nannte sie der Stadionsprecher und das zurecht: Vier Goldmedaillen konnte Malaika Mihambo von den Baden-Württembergischen B-Jugendhallenmeisterschaften mit nach Hause nehmen. Im Weitsprung konnte sie zunächst als Führende mit 5,42 Meter in den Endkampf gehen. Während Malaika sich dann aber zwei Fehlversuche leistete, zog die Konkurrenz vorbei. Allen voran Emelie Henn, die sich mit einem tollen Sprung auf 5,69 Meter verbesserte. Aber die Kurpfälzerin konnte kontern: mit einem schnellen Anlauf und einem gelungenen Absprung landete sie erst bei 5,95 Meter und damit auf Platz 1.
Parallel zum Weitsprung hatte bereits der Hochsprung begonnen. Als Favoritin ließ sie auch hier nichts anbrennen und überfloppte locker die Siegeshöhe von 1,73 Meter. Für die neue persönliche Bestleistung von 1,78 Meter reichte es dann ganz knapp nicht mehr, hier hätte man sich etwas mehr Pause nach dem Weitsprung gewünscht.
Titel Nummer drei folgte für die Mehrkämpferin nur wenig später: nachdem sie die Vorlaufschnellste über 60-Meter-Hürden war, wiederholte sie ihren fehlerlosen Lauf im Finale und ließ der Hürdenelite aus Württemberg in 8,83 Sekunden keine Chance.
Carina Frey war zwischenzeitlich mit 7,81 Sekunden ins 60-Meter-Finale gelaufen, auf das sie zugunsten der 200-Meter verzichtete. Dies erwies sich jedoch im Nachhinein als Fehler. Nach einem Fehlstart wurde sie disqualifiziert. Da tröstete wenig, dass sie ihren Lauf zunächst zwar noch wiederholen durfte und die mit Abstand beste Zeit aller Starterinnen lief. Im Finale durfte sie leider nicht dabei sein.
Zumindest in der Staffel holte sich sich dann noch den verdienten Titel: zusammen mit Malaika Mihambo, Leonie Rabe und Chantal Berg lief das Quartett in 1:44,05 min allen davon und gewann deutlich vor dem Favoriten Kornwestheim. Und auch die zweite Staffel mit den A-Schülerinnen Marie Kias, Eileen Dudda, Chrissy Schmitz und Julia Schechinger konnte mit Platz 6 bei den Älteren überzeugen.
Weitere gute Ergebnisse der Jüngeren waren Platz 4 von Leonie Rabe im Hochsprung (1,67 m) sowie Platz 8 im Weit (5,21 Meter).
Marie Kias überzeugte über 60 Meter mit 8,01 sec und einem starken sechsten Platz im Weitsprung (5,31 Meter). Über 60-Meter-Hürden kam sie leider nicht in ihren Rhythmus und erreichte damit nicht das Finale.
Dies gelang Leonie Rabe über 200-Meter mit 26,47 sec, zugunsten der Staffel verzichtete sie auf den Endlauf.