Mit der Hoffnung auf einen Medallienplatz machte sich die Mannschaft der LG Kurpfalz am Samstagmorgen zum MTG-Stadion auf. Die Mädchen waren zuversichtlich, denn sie hatten sich als zweitbeste Mannschaft Deutschlands für den DSMM-Endkampf qualifiziert. Und das hieß, dass man Großvereine wie die LG Frankfurt, die SG MTG Mannheim/LAZ Mosbach oder auch den LAC Berlin zunächst hinter sich ließ.
Doch bekanntermaßen ist die Qualifikation nicht der Endkampf, denn alle Mannschaften versuchen sich zu steigern, und so war der Ausgang offen.
Nach der ersten Disziplin, dem 100m Sprint, lag der USC Mainz klar in Führung. Die Kurpfälzerinnen schwächelten etwas - die urlaubsbedingte Trainingspause machte sich bemerkbar. Im Kugelstoßen verlor man weiter an Boden. Doch beim 800m Lauf gaben Leonie Rabe und Carina Frey alles und sicherten ihrem Team zunächst den zweiten Platz. Bei den 80m Hürden konnte man zwar gut mithalten, die erhoffte Überraschung blieb aber aus. Die LG rutschte auf den vierten Platz während die LG Eintracht Frankfürt glänzte. Wenigstens beim Hochsprung konnten die LGler ihr Talent unter Beweis stellen: Malaika Mihambo und Leonie Rabe blieben mit 1,68m ungeschlagen - das Team sicherte sich einen knappen Vorsprung vor dem USC Mainz und rückte auf den ersten Rang. Mit dem Weitsprung folgte ein spannendes Duell zwischen den Mainzerinnen und den Kurpfälzerinnen. Letztere mussten wegen 11 Pünktchen die Führung abgeben. Gegenüber dem Vorkampf zeigte man sich dann beim Speerwerfen deutlich verbessert, für die Führung reichte es allerdings nicht. Noch lagen die Mannschaften, die um die Podestplätze kämpften, nach Punkten dicht beisammen und die Spannung dementsprechend groß. Doch in der letzten Disziplin vor der abschließenden Staffel, dem Diskuswerfen, lief nichts zusammen. Mit Weiten, die deutlich unter den Möglichkeiten der Werferinnen lagen, verlor man wertvolle Punkte und wurde bis auf Platz sieben durchgereicht. Damit sanken die Medaillenchancen der LG Kurpfalz auf ein Minimum. Nur ein fehlerloser Staffellauf mit großem Vorsprung hätte das Team jetzt noch in die Medaillenränge bringen können. Die Spannung am Start war riesig und endlich fiel der Startschuss. Knapp in Führung liegend kam Leonie Rabe an den ersten Wechsel, der leider nicht wie im Training klappte. Auch Wechsel zwei und drei waren alles andere als optimal. Nur aufgrund der läuferischen Stärke der Staffel konnte Marie Kias schließlich das Holz als zweite ins Ziel bringen. Allerdings blieb die LG wiederum deutlich unter ihren Möglichkeiten. Die Athletinnen waren ein wenig enttäuscht, als das Endergebnis ausgehängt wurde: Platz fünf für die LG Kurpfalz. Auch wenn sie damit fünftbeste Schülermannschaft aus ganz Deutschland waren, wussten sie genau, dass sie noch besser sein konnten. Und sie nahmen sich vor, dies dann eben nächstes Jahr zu zeigen ...