Saisonstart 2011 für die Radgruppe der Bereitschaftspolizei Bruchsal: Seit Mitte Mai wieder beim Polizeirevier Schwetzingen im Einsatz
In der vergangenen Woche durfte Bürgermeister Helmut Baust die Radgruppe der Bereitschaftspolizei Bruchsal zusammen mit dem Leiter des Polizeireviers Schwetzingen, Herrn 1. PHK Hubert Böllinger, im Gemeindepark herzlich willkommen heißen.
Das Gemeindeoberhaupt wies auf den hohen Freizeitwert der gemeindlichen Einrichtungen hin. Einwände gegen den Aufenthalt von Jugendlichen habe man keineswegs, jedoch stören die ständigen Verschmutzungen, Sachbeschädigungen und Ruhestörungen, die oft durch Alkoholgenuss hervorgerufen werden, im Gemeindepark und anderen öffentlichen Einrichtungen. Regelmäßige Kontrollen seien hier, auch im Hinblick auf die nicht unwesentliche Höhe der Sachschäden, unumgänglich.
Der Bürgermeister bedankte sich ausdrücklich bei den Vertretern der Radgruppe für ihre Einsatztätigkeit, die durch die gemeindlichen Vollzugsbediensteten Michael Fischer und Wolfram Müller ergänzt wird. Auf die abwechselnden gemeinsamen Präsenzstreifen mit der Nachbargemeinde Plankstadt wurde hingewiesen.
Nach den Ausführungen von 1. PHK Hubert Böllinger kann man zwischenzeitlich von einem Stück gelebter „Sicherheitspartnerschaft“ sprechen: Die Radgruppe der Bereitschaftspolizeidirektion Bruchsal, im Einsatz beim Polizeirevier Schwetzingen, begrüßt und unterstützt durch die Kommunen Schwetzingen, Ketsch, Oftersheim und Plankstadt. Von Mai bis September 2011 treten 6 Kolleginnen und Kollegen der Bereitschaftspolizei Bruchsal für die Sicherheit auf den Straßen kräftig in die Pedale. Im 11. Jahr ist jetzt diese Truppe in der Kurpfalz im Einsatz, und sie wird auch in diesem Jahr wieder ihre Trümpfe ausspielen: Präsenz, Beweglichkeit und gute Kontaktmöglichkeiten mit den Bürgerinnen und Bürgern.
Auch in diesem Jahr wird die Radgruppe für folgende Aufgaben in allen vier Kommunen, für die das Polizeirevier Schwetzingen zuständig ist, eingesetzt:
- Wohngebiete mit Einbruchsgefahr
- Fahndungen nach Straftätern
- Fahndungen nach Vermissten
- Überprüfung der Treffpunkte von Jugendlichen
- Überwachung von Veranstaltungen, z.B. Schlossplatz Schwetzingen oder Backfischfest Ketsch
- Verkehrsüberwachung (Schulwege, Verhalten von Radfahrern)
- Überwachung und Überprüfung von Fahrradabstellplätzen (Bahnhöfe, Schwimmbäder)
Laut Angaben des Revierleiters bestätige die Entwicklung der Kriminalitätszahlen und insbesondere auch der Straftaten im öffentlichen Raum (sog. „Straßenkriminalität“) das Präsenzkonzept des Polizeireviers Schwetzingen, das auch wesentlich von der Zusammenarbeit mit der Bereitschaftspolizei und den Kommunen im Rahmen der Kommunalen Kriminalprävention geprägt sei. Die Sicherheitslage habe sich im langjährigen Vergleich verbessert und auf einem Niveau stabilisiert, das aufmerksam, aber aktuell ohne große Besorgnis verfolgt werden kann.
Dass aber die Bemühungen nicht nachlassen dürfen, zeigen wieder aktuelle Geschehnisse an Treffpunkten von Jugendlichen, die im Rahmen der Konzeption „Sicherheits- und Ordnungsstörungen“ durch das Polizeirevier Schwetzingen und die Radgruppe überwacht werden. Zu den Kontrollen gehören vor allem öffentliche Anlagen und Plätze, wo seit Beginn der warmen Jahreszeit leider wieder zahlreiche Vandalismusschäden festzustellen sind.
Die Konzeption „Sicherheits- und Ordnungsstörungen“ sehe laut Polizeiangaben u.a. vor, dass derzeit ca. 25 Örtlichkeiten in Schwetzingen und den Gemeinden Ketsch, Plankstadt und Oftersheim angefahren werden. Diese Örtlichkeiten werden neben eigenen Maßnahmen der Gemeinden von den Streifen des Polizeireviers Schwetzingen und des Polizeipostens Ketsch, aber auch insbesondere von der Präsenzgruppe Rad gezielt überprüft. Im Rahmen der polizeilichen Möglichkeiten soll eine hohe Kontrolldichte erreicht werden.