Die Vorratslager im örtlichen Bauhof waren zu Beginn der Winterzeit voll mit Streusalz, die Fahrzeuge waren entsprechend umgerüstet und die Mitarbeiter zur Rufbereitschaft eingeteilt. Doch all diese logistische Vorarbeit nutzt leider nichts, wenn das Salz inzwischen beinahe aufgebraucht ist und die Lieferanten keinen Nachschub zusichern können.
Oftersheim steht mit diesem Problem nicht alleine da. Die Salzlager sind fast in allen Kommunen und auch größeren Städten beinahe leer und Nachschub ist leider nicht in Sicht.
Für das Wochenende sagen die Wetterprognosen erneut Schneefall voraus. Damit die Verkehrssicherheit aufrechterhalten werden kann, erfolgt bis auf weiteres nur noch bei wichtigen Verbindungsstraßen und Schulwegen der Einsatz von Streusalz. Die übrigen Bereiche werden entsprechend dem Streuplan und den darin festgelegten Prioritätenstufen geräumt.
Den Oftersheimer Bürgern stehen Lagerstellen für Edelsplitt zur Eigenversorgung zur Verfügung. Dieser Edelsplitt ist kostenlos. Das Abpacken des Splitts ist selbst vorzunehmen. Vor dem Ausstreuen sollte der Splitt warm im Haus gelagert werden. Es wird deswegen die Anschaffung eines Vorrates empfohlen. Streugutbehälter sind an folgenden Stellen aufgestellt:
über der Bahn:
- Goetheplatz
- Auffahrten Lessingstraße und Oftersheim Mitte
Ortskern:
- Bahnhofskiosk
- Bauhof, Saarstraße
- Plankstadter Straße, Parkplatz vor Haus Nr. 6
- Schulhof Friedrich-Ebert-Grundschule
- Festplatz bei der Kurpfalzhalle
- Ecke Brückenfeld / Fohlenweide
- Theodor-Heuss-Schule, Hardtwaldring
- Hebewerk am Hardtwaldring
- Lindenstraße am Fußgängerüberweg
- Fußgängerüberweg Scheffelstraße
- Ecke Gartenstraße / In den Seegärten
- Bachstraße / Wilhelmstraße
- Albert-Schweitzer-Straße 35
- Dreieichenweg / Mannheimer Straße
- Hardtwaldring / Heidelberger Straße
- Ecke Robert-Koch-Straße / Röhlichstraße
- Ecke Am Biegen / Siemensstraße
- Parkplatz Am Alten Messplatz
- Ecke Wiesenstraße / Peter-Gieser-Straße
- Kindergarten Fohlenweide
- Siegwald-Kehder-Haus
- Albert-Schweitzer-Straße / Eichendorffstraße
- Parkplatz Heidelberger Straße/ Sofienstraße
Siedlung:
- Friedhof (Treppenabgang)
- Hebewerk Hockenheimer Straße
- Bus-Wartehäuschen Gewerbepark Hardtwald
- TSV-Parkplatz
Die Hauptverkehrsstraßen werden alle zwei Wochen durch die Kehrmaschine der Stadt Schwetzingen gereinigt.
Nicht nur die Straßenanlieger sind bei Schneefall und Eisglätte zum Handeln
verpflichtet, auch die Mitarbeiter des örtlichen Bauhofes sind nach dem sogenannten „Streuplan“ im Einsatz.
Die Mitarbeiter absolvieren in dieser Zeit einen zusätzlichen Bereitschaftsdienst und werden bei Bedarf zum Winterdienst herangezogen. Die Kontrolle durch den Einsatzleiter beginnt um 5:00 Uhr. In den Nachtstunden wird der Einsatzleiter durch das Polizeirevier Schwetzingen über eventuelle Glatteisbildung informiert. Die Gemarkung wurde in Räumstufen eingeteilt, welche nacheinander abgearbeitet werden. Zunächst müssen Fußgängerüberwege und wichtige Verbindungsstraßen geräumt werden, hierzu zählen:
1. Neue Scheffelstraße ab Gemarkungsgrenze bis zur Heidelberger Straße
2. Heidelberger Straße vom Ortseingang bis zur Hardtwaldsiedlung einschließlich Hockenheimer Straße, Kuhbrunnenweg, und Gewerbepark Hardtwald
sowie Zufahrten zur B 291
3. Rad - und Gehweg zum Friedhof über die Brücke und Straße vor dem Friedhof
4. Lessingstraße ab B 291 einschließlich Mannheimer Straße
5. Eichendorffstraße ab B 291 bis zur Einmündung Mannheimer Straße
6. Mannheimer Straße ab Heidelberger Straße über den Bahnhof bis zur Verbindungsstraße Am Biegen/ Siemensstraße und dann bis Gemarkungsgrenze
7. Plankstadter Straße bis Gemarkungsgrenze
8. Hardtwaldring und Max-Planck-Straße bis Mannheimer Straße
9. Karlstraße/Am Alten Messplatz zwischen Heidelberger Straße und Mozartstraße
10. Unterführung Hildastraße bis Kreuzung Max-Planck-Straße sowie Albert-Schweitzer-Straße/ bis Ecke Eichendorffstraße
Erst wenn diese Arbeiten beendet sind, schließen sich weitere Gemeindestraßen, wie z.B. die Saarstraße, Beethovenstraße, Ernst-Barlach-Straße oder Franz-Schubert-Straße an. Der Prioritätenplan wird Stück für Stück abgearbeitet. Die Einwohner werden daher gebeten, möglichst die in der ersten Stufe geräumten Straßen zu benutzen.
In der zurückliegenden Zeit hat die Zusammenarbeit zwischen den Straßenanliegern und den Mitarbeitern des Bauhofs gut geklappt, wenn auch nicht sofort alle Straßen bei Schneefall oder Eisglätte in einen absolut verkehrssicheren Zustand versetzt werden konnten.
In diesem Fall haben sich die Verkehrsteilnehmer auf die veränderten Witterungs-verhältnisse einzustellen und die entsprechende Vorsicht walten zu lassen. Dies gilt nicht nur für Kraftfahrzeughalter, sondern insbesondere auch für Fahrradfahrer und Fußgänger. Wer bei Eisglätte nicht unbedingt unterwegs sein muss, sollte seine Erledigungen auf einen späteren Zeitpunkt verschieben. Unfallmeldungen zeigen immer wieder, dass gerade ältere Menschen trotz Schnee- und Eisglätte unterwegs sind. Man sollte sich daher wirklich fragen, ob der Einkauf, der Besuch auf dem Friedhof oder aber auch das Treffen mit Freunden und Bekannten nicht warten kann, bis die Witterungsverhältnisse wieder etwas besser sind.