Bereits in den frühen Morgenstunden waren fleißige Hände damit beschäftigt, Zelte aufzubauen, Stände einzurichten, Spielstationen vorzubereiten und, und, und. Dabei wanderte so mancher sorgenvoller Blick zum Himmel, wo dunkle Wolken aufzogen. Würde das Wetter halten? Aber es wäre nicht das Oftersheimer Ortsmittefest wenn nicht auch etwas Glück bei der Sache wäre und so blieb es den ganzen Tag trocken und die vielen Besucher aus nah und fern konnten sich in aller Ruhe das vielfältige Angebot anschauen. Die Gewerbetreibenden sorgten mit Informationsständen in einem großen Zelt und einzelnen Ständen dafür, dass sich die Besucher ein Bild von der Leistungsfähigkeit des Örtlichen Gewerbes machen konnten, wobei außerdem die Gelegenheit geboten wurde, sich Oftersheim mittels Hubsteiger von oben zu betrachten. Autos und Motorräder standen in der Mannheimer Straße im Mittelpunkt und für Kunstinteressierte war die Bilderausstellung im Verwaltungsgebäude in der Eichendorffstraße geöffnet.
Dreh- und Angelpunkt für die Unterhaltung bildete die große Showbühne in der Mozartstraße, wo die Kinder des Martin-Luther-Kindergartens, der Friedrich-Ebert und der Theodor-Heuss-Schule ein buntes Programm boten das anschließend vom Musikverein weitergeführt wurde, der mit schmissiger Musik genau den richtigen Rahmen für einen gemütlichen Nachmittag bot. Dieser reichte den Stab der Unterhaltungsstaffel weiter an Jörg Schreiner, der nur mit seiner Gitarre und seiner charismatischen Stimme bestens unterhielt. Pünktlich um 16:45 Uhr hieß es dann „O`zapft is!“ nachdem Bürgermeister Helmut Baust mit gekonnten Schlägen den Zapfhahn ins Fass getrieben hatte und das Freibier schnell seine Abnehmer fand. Etwas rockiger ging es dann die Gruppe „Six on fire“ an, die die Menge mit ihren Coverversionen aus Rock und Pop so richtig anheizten und bereits am Nachmittag ahnen ließen, dass am Abend ein absolutes Highlight bevor stand. Mit der Formation „Soulfinger“ konnte eine Gruppe für den Abend gewonnen werde, die es so richtig krachen ließ und es den Zuschauern unmöglich machte, bei Blues, Soul- und Funkymusic die Beine und Hände ruhig zu halten. Wen wundert es da, dass bis zum Schluss absolute Begeisterung bei den Besuchern und offensichtlich auch bei den „Soulfingern“ herrschte und niemand auch nur im Traum daran dachte, nach Hause zu gehen bevor er nicht sicher war, dass nicht doch noch eine Zugabe kommt.
Nach dem großen Erfolg des Ortsmittefestes im letzten Jahr lag die Meßlatte für das diesjährige Ortsmittefest zwar sehr hoch, aber es ist trotzdem gelungen noch eins drauf zu setzen. Deshalb noch einmal ein dickes Dankeschön an alle Mitwirkenden und Verantwortlichen für ihre Bemühungen und Aktivitäten, in der Hoffnung, dass das Ortsmittefest auch in Zukunft seinen festen Platz im Oftersheimer Veranstaltungsgeschehen haben wird. Nicht zu vergessen die Anwohner, die ohne zu klagen den zeitweilig hohen Lärmpegel zu ertragen hatten.