PRESSEMITTEILUNG

9. März 2009

Bundesweiter Rauchmeldertag am 13. März 2009

Innenminister Heribert Rech: „Das einfache Hilfsmittel kann zum effizienten Lebensretter werden“

„Ein Rauchmelder bedeutet ein Mehr an Sicherheit. Jedes installierte Gerät

ist ein Beleg für das Verantwortungsbewusstsein sich und anderen

gegenüber. Der Aktionstag am kommenden Freitag (13. März 2009) soll

die Menschen für die Gefahren von Wohnungsbränden sensibilisieren und

dazu ermuntern, die kleinen Lebensretter zu Hause einzubauen. Dabei

setzt die Landesregierung auf die Vernunft der Menschen und nicht auf

gesetzliche Vorgaben.“ Das sagte Innenminister Heribert Rech am Montag,

9. März 2009, in Stuttgart. Feuerwehren und die Kampagne „Rauchmelder

retten Leben“ würden seit einigen Jahren mit einem Aktionstag für

dieses effiziente und doch so einfache Hilfsmittel werben. In diesem Jahr

stehe der Rauchmeldertag unter dem Motto „Das Glück zieht bei Ihnen ein“.

 

Die meisten Brandtoten gäbe es in den Nachtstunden, wenn die Menschen

im Schlaf den gefährlichen Brandrauch nicht wahrnehmen würden.

Ein Rauchmelder erkenne die Gefahr frühzeitig und warne die Bewohner

rechtzeitig durch einen lauten Signalton. Der Zeitfaktor sei besonders

wichtig, da schon drei Atemzüge mit Brandrauch tödlich sein könnten. Jedes

Jahr würden in Deutschland mehr als 600 Menschen an den Folgen

eines Brandes sterben. In Baden-Württemberg seien es zwischen 50 und

60 Personen. Wenngleich das Land damit bezogen auf die Bevölkerungszahl

bundesweit zu den Ländern mit den wenigsten Brandtoten gehöre,

sei dies kein Grund zur Entwarnung. „Jeder Brandtote ist einer zu viel.

Ein Rauchmelder kann zum echten Lebensretter werden, denn gerade der

tödliche Brandrauch ist bei einem Feuer die größte Gefahr“, so Rech.

Deshalb sei der Aktionstag so wichtig, um das Bewusstsein der Menschen

gegenüber den kleinen Geräten zu schärfen.

Zusatzinformationen:

Statistisch sterben in Deutschland täglich zwei Menschen durch Brände,

die meisten davon durch eine Rauchvergiftung. Zwei Drittel aller Brandopfer

werden nachts im Schlaf überrascht. Im Jahr 2007 sind in Baden-

Württemberg 64 Menschen bei Bränden ums Leben gekommen. Die Zahlen

für das Jahr 2008 liegen noch nicht vor. Nach einer statistischen Untersuchung

ist Baden-Württemberg im Schnitt der Jahre 2000 bis 2004

das Bundesland mit den wenigsten Brandtoten (5 pro 1 Million Einwohner).

Andere Bundesländer liegen teilweise doppelt so hoch.

Baden-Württemberg im weltweiten Vergleich:

USA 19 Brandtote je 1 Million Einwohner und Jahr

Schweden 13 Brandtote je 1 Million Einwohner und Jahr

England 13 Brandtote je 1 Million Einwohner und Jahr

Deutschland 10 Brandtote je 1 Million Einwohner und Jahr

Baden-Württemberg 5 Brandtote je 1 Million Einwohner und Jahr

Schweiz 5 Brandtote je 1 Million Einwohner und Jahr

 

Interessierte könnten sich bei den örtlichen Feuerwehren oder bei den

Fachbetrieben für Brandschutzprodukte oder Elekrtofirmen rund um das

Thema Rauchmelder informieren. Generell gelte, nur Rauchmeldern zu

installieren, die mit CE-Zeichen versehen seien. Dieses CE-Zeichen treffe

jedoch keine qualitative Aussage, sondern besage nur, dass das Produkt

in Europa verkauft werden dürfe. Zusätzliche Sicherheit, dass der

Rauchmelder ständigen Qualitätskontrollen durch Dritte unterliege, biete

das VdS-Prüfzeichen.

 

Weitere Informationen zum bundesweiten Aktionstag gibt es im Internet

unter

und Rauchmelder bieten auch die örtlichen Feuerwehren.

www.rauchmelder-lebensretter.de. Auskünfte zum Thema Brandschutz

 


Tobias Maier Dipl.Ing. (FH) BDB

Architektur - Energieberatung

Beratung beim Grundstücks-
und Immobilienkauf