12 Jahre alte Blutbuche der Gemeinde gespendet
Gartenbauverein und Bürgermeister pflanzten einen Baum
Aus Anlaß seines 75jährigen Jubiläums spendete der Gartenbauverein der Gemeinde Oftersheim eine stattliche Blutbuche. Im neuen Wohngebiet Nord/West – Ecke Lessingstr./Beethovenstraße (Nähe Bus-Haltestelle) – hatten die Mitarbeiter des Bauhofs die Pflanzung des Baums perfekt vorbereitet, damit Bürgermeister Helmut Baust und Peter Wierer, Vorsitzender des Gartenbauvereins, beim „Zuschaufeln“ nicht all zu sehr ins Schwitzen kommen.
Peter Wierer freute sich mit dem Bürgermeister über das Kommen vieler Gemeinderäte und einer großen Zahl von Mitgliedern des Gartenbauvereins und Oftersheimer Bürgern „links und rechts der Bahn“. Weil die Gemeinde dem Gartenbauverein in der Vergangenheit verschiedene nicht gerade geringe Zuschüsse für das Vereinshaus, das Gerätehaus sowie deren Erweiterungen gewährt hat, will sich der Verein mit einer Blutbuche revanchieren, erklärte Peter Wierer. Auch die Sanierungen der Asphaltwege in der Gartenanlage im Oberen Wald durch die Gemeinde, sind Gründe, der Gemeinde mit diesem Baum Dank zu sagen.
Die Vorstandschaft hat lange diskutiert, welchen Baum wir schenken sollen, berichtete Peter Wierer. Gingko, Linde und Nussbaum kamen in die engere Wahl. Die Blutbuche machte letztlich das Rennen. Sie ist ein heimisches, ausladendes Gewächs, ein Beitrag zur Oftersheimer Biotopvernetzung, wird über 20 Meter hoch und kann bis zu 200 Jahre alt werden Die Blutbuche soll Schatten spenden, vor Regen schützen, Vögeln Unterschlupf bieten, viel Kohlendioxid fressen und Sauerstoff spenden. Nur beim Gewitter, Blitz und Donner taugt die Buche nichts. Jeder kennt den nicht der Wahrheit entsprechenden Spruch: „Eichen sollst Du weichen, Buchen sollst Du suchen!“ Peter Wierer meinte zum Schluß, „Der Gartenbauverein schenkt der Gemeinde und ihren Bürgern diesen Baum. Möge die Blutbuche das Ortsbild verschönern und groß und mächtig werden!“
Bürgermeister Helmut Baust erwiderte, daß es eine schöne Geste des Gartenbauvereins sei, anlässlich seines 75jährigen Jubiläums der Gemeinde – das sind wir alle, Bürgerinnen und Bürger, die in Oftersheim wohnen – einen Baum zu spenden. „Daß der Baum an dieser Stelle gepflanzt werde, soll auch ein Willkommensgruß für alle Neubürgerinnen und Neubürger in Nord/West sein – ein Zeichen der Zusammengehörigkeit aller Einwohner. Ein Baum ist auch ein Symbol des Lebens. Mit der Pflanzung soll gleichzeitig auf die Notwendigkeit des pfleglichen und schonenden Umgangs mit der Natur hingewiesen werden,“ betonte Bürgermeister Helmut Baust.
Gerade auch in diesem Neubaugebiet, fuhr der Bürgermeister fort, haben wir durch zahlreiche vielfältige Grünanlagen und entsprechende Vorgaben für den privaten Bereich versucht, einen Ausgleich zu finden, zwischen notwendiger Weiterentwicklung und Erhalt der Natur. „Ich meine, es ist gut gelungen. Dem Gartenbauverein danke ich, auch im Namen des Gemeinderats, für diesen Baum und gratuliere schon heute zum 75. Geburtstag. Ich wünsche diesem Baum, den wir jetzt pflanzen, daß er schnell Wurzeln fasst und hier so heimisch wird, wie hoffentlich alle Bürgerinnen und Bürger, die hier, heute und künftig wohnen werden.“
Peter Wierer
Fotos: Der Regen sorgte dafür, daß es bei der Pflanz-Aktion nicht staubte.