„Blühendes Barock“ in Ludwigsburg bewundert
Gartenbauverein war auf Lehrfahrt
Angenehmes Reisewetter herrschte, als der Bezirks-Gartenbauverein Schwetzingen – ein Zusammenschluß der Gartenbauvereine aus Altlussheim, Ketsch, Oftersheim und Schwetzingen – auf Lehrfahrt ging. Nach einem Frühstück an der Raststätte „Wunnenstein“ wurde die wissensdurstige Gruppe von Gartenfreunden im „Blühenden Barock“ in Ludwigsburg empfangen.
Die großflächige Barock-Anlage mit dem mächtigem Residenz-Schloß, auch schwäbisches Versailles genannt, ist die größte Deutschlands. Während der 90 minütigen Führung erfuhren die Gartenfreunde eine Menge über die Pflege von Blumen, Rabatten und Sträuchern. Beeindruckend die vielen Eiben-Pyramiden, die Wasser-Fontäne und der Rosen-Garten mit seinen unzähligen Sorten aus allen Herren Ländern. Auch war so manche Episode über das höfische Leben zu hören. Die feinen Damen und Herren des Adels kamen dabei nicht immer gut weg. Herzog Eberhard Ludwig ließ das Ludwigsburger Barock-Schloß im Jahre 1704 errichten. Fast 30 Jahre wurde daran gebaut. Auch „Gießbert“ vom SWR zeigte sich mit seinem grünen Daumen von der besten Seite und ließ sich von den Gartenfreunden fotografieren.
Nach einer Stärkung ging’s dann weiter nach Bietigheim-Bissingen. Eine vorbildlich restaurierte Altstadt erwartete die Ausflügler. Hervorzuheben sind das Rathaus, das Hornmold-Haus von 1535 und die riesigen Hortensien entlang den Straßen. Auch die übergroßen Skulpturen von Jürgen Goertz – besonders das „Ku(h)riosum“ auf dem Kronenplatz – beeindruckten sehr.
Der Abschluß fand in der Privat-Brauerei Jupiter in Sinsheim-Steinfurt statt. Auf dem Heimweg dankte der Gartenbauverein Oftersheim den Organisatoren Hermann Wörn und Kurt Gieser für den schönen, gelungenen Ausflug.
Yvonne Wierer