Das Kreisjagdamt bittet um Verständnis bezüglich der vorgesehenen verkehrlichen Beschränkungen.
Die Wildschweine, das Schwarzwild, fühlt sich offenbar in unseren Wäldern „sauwohl", denn der Bestand wächst kontinuierlich an. Bei der Nahrungssuche sind die Tiere nicht unbedingt zimperlich, denn sie haben die Fähigkeit, den Boden aufzubrechen, um sich den Zugang zur Nahrung zu verschaffen. Auch hegen sie keine Scheu, in die Randgebiete von Städten und Gemeinden vorzudringen, um sich auf den eingesäten Feldern und den Hausgärten zu verköstigen. Zusätzlich kommt es immer wieder zu Verkehrsunfällen mit Wildschweinen, welche über die Bundes-, Landes- und Kreisstraßen wechseln. Ein solches Verhalten der Tiere ist die Folge des Wildüberbestandes in unserer Region.
So werden in den nächste Tagen und Wochen die Wildschweine verstärkt von den Pächtern und Eigenjagdbesitzern „aufs Korn" genommen, das heißt, es erfolgt eine verstärkte Bejagung. Da das Schwarzwild über einen Aktionsradius verfügt, der weit über die die Grenzen der im Rhein-Neckar-Kreis üblichen Jagdbezirke hinausgeht, werden bei Tage revierübergreifende Bewegungsjagden stattfinden. In unserem Ballungsgebiet besteht die Gefahr, dass während der Bejagung das Wild auf Verkehrsstraßen gerät und damit zu einem erhöhten Unfallrisiko beiträgt. Um diese Gefahr zu mindern, kann die Verkehrsbehörde während der Jagd Straßensperrungen oder Geschwindigkeitsbegrenzungen anordnen. Während der Jagd sollte natürlich aus Sicherheitsgründen der Wald nicht betreten werden.