Respektlosigkeit im Umgang mit fremdem Eigentum und eine niedrige Hemmschwelle zu Gewalttätigkeiten im Alltag – die Aggressionen der jugendlichen „Rabauken“ nehmen zurzeit wieder in bedenklichem Maße zu. Im Schulhof der Friedrich-Ebert-Schule wurde wiederholt der abendliche Treffpunkt von „Jugendlichen“ zum Tatort. Der Gesamtschaden beläuft sich auf ca. 1.000 EUR. Es wurden unter anderem ein Zaunelement herausgerissen, ein Bewegungsmelder demoliert, Wände beschmiert und ein Scherbenmeer an zerschlagenen Bierflaschen sowie Abfällen hinterlassen. In ihrer Zerstörungswut nehmen die Täter auch leichtfertig eine Gefährdung von spielenden Kindern bzw. Passanten in Kauf.
In diesem Zusammenhang wird darauf hingewiesen, dass der Aufenthalt auf dem Schulgelände der Friedrich-Ebert-Schule nach dem Unterrichtsende sowie am Wochenende nicht gestattet ist. Davon betroffen sind insbesondere die Bereiche vor den Eingängen, die abends regelmäßig überwacht werden.
Die Vandalismusakte richten sich meist gegen öffentliches Eigentum und damit gegen das Gemeinwesen. Austoben zum Frustabbau – oftmals gibt es gar keine tieferen Gründe wie Wut, Rache oder Protest. Oftmals zählt einzig der Reiz, Grenzen zu überschreiten, um dem vermeintlich „öden“ Alltag zu entgehen.
Um Vandalismus einzudämmen, besteht neben Sensibilisierung und Prävention auch die Möglichkeit einer konsequenten Bestrafung. Zur „Abschreckung" wird auch in Zukunft, die Präsenz des Gemeindevollzugsdienstes und der Landespolizei auf öffentlichen Plätzen, vorwiegend in den Abendstunden verstärkt vorgenommen. Außerdem wird von der Gemeinde Oftersheim Vandalismus konsequent zur Strafanzeige gebracht und von den Verursachern Schadenersatz gefordert. Es ist nicht neu, dass Vandalismus stets straf- oder zivilrechtlich von der Gemeinde verfolgt wird. Jugendlichen Tätern drohen Geldstrafen sowie die Verpflichtung zu Arbeitsleistungen neben der Wiedergutmachung des Schadens.
Sachbeschädigungen, Verschmutzungen und Vandalismus können beim Umweltamt (Tel. 06202/597-202) oder beim Ordnungsamt (Tel. 06202/597-107) gemeldet werden.
Wegen der unvertretbar hohen Sachschäden ist die Gemeinde auf die Mithilfe ihrer Einwohner angewiesen. Bei verdächtigen Wahrnehmungen, sollten diese nicht zögern, nach Dienstschluss des Rathauses, die Polizei zu benachrichtigen (Tel. 06202/288-0). Für sachdienliche Hinweise, die selbstverständlich vertraulich behandelt werden und eventuell zur Ergreifung der Täter führen, ist die Gemeinde sehr dankbar.