Oftersheim rockte am 2.11.07
Nuancenreichen Metalrock allerfeinster Art, boten die 4 Walldorfer der Band „LAST MINUTE“. Im wahrsten Sinne des Bandnamens, waren die Vier kurzer Hand für die Band „CRASH“ eingesprungen und überzeugten das Publikum mit anspruchsvollen Soli und Harmonien, ausschließlich eigenen Kompositionen. „LAST MINUTE“ brachten es sogar fertig, eine eigene Fanschar (genannt Crew) mitzubringen, die der ersten Band des Abends einige Erleichterung verschaffte, denn der Saal war noch nicht komplett angefüllt mit Rockfans.
Weiter ging es quasi nahtlos mit der neuen JUZ Hausband um Gitarrist Oliver Strotmann De la Cruz: „THE CHAOTICS“. Die vier zwischen 13 und 15 Jahre alten Musiker/Musikerinnen spielten überwiegend Coversongs aus den Bereichen Independent, Rock und Heavy Metal. Erstaunlich war nur, wie viel besser die ohnehin harte Arbeit der Dienstags-Bandproben im Jugendzentrum (im Rahmen der Bandförderung der Musikwerkstatt), sich auf der Bühne auszahlte. Hitbands wie THE RED HOT CHILI PEPPERS oder auch METALLICA wurden von den Oftersheimern so gut umgesetzt, dass die „CHAOTICS“ einfach jeden Musikliebhaber ansprechen müssten. Sowohl Sängerin Janine, als auch Schlagzeugerin Dedi, wussten mit ihrem musikalischen Talenten zu überzeugen, von Bassist Thomas und dem alten Bühnenhasen Oli S. ganz zu schweigen. So wurde dann auch nach einer knappen Stunde Spielzeit verdienterweise nach Zugaben gerufen- Aufforderungen, denen die Band selbstverständlich gerne nachkam.
Leider hatte sich der Saal zwar mittlerweile schon etwas geleert und auch die Umbaupause war vielleicht nicht ganz so schnell wie ursprünglich gewünscht, aber spätestens bei den ersten Synthie-Klängen war klar, dass nun der Headliner des Abends „DIENER 4“, die Bühne betrat. Was nun folgte, war ein knapp eineinhalbstündiges Nonstop-Feuerwerk mit alle bekannten Rock/Pop und Indie Klassikern der letzten 20 Jahre. Sänger Thomas Heim verbarg seine Grippe hinter einer positiven, initiativen Bühnenshow, welche nicht vor Sprints im Saal, Ergreifen eines Akkordeons, Saxophons oder gar zweier Keyboards gleichzeitig halt machte! „DIENER 4“ waren zwar, rein altersbedingt, die alten Recken des Abends, wovon man aber bei der einen oder anderen Granate von GREEN DAY oder CHUMBAWAMBA nichts mitbekam. Die Band gab alles was sie hatte, um die verbliebenen Zuschauer in ihren Bann zu ziehen. Die Zuschauer hüpften mit Sänger Thomas auf und ab, tanzten und sangen die bekannten Strophen mit, um der Band einen Teile ihres schweißtreibenden Programms zu vergelten.
An dieser Stelle bedankt sich das Jugendzentrum bei der Gemeinde für die Bereitstellung des Rose-Saals, bei den Bands des Abends, dem Ringerverein für den Sicherheitsdienst, aber ganz besonders bei seinen Vereinsmitgliedern, welche als fleißige Helfer des Abends erst die Veranstaltung möglich gemacht haben.