„Offenes Haus der Lebenshilfe“
Das bundesweit völlig neuartige Konzept des offenen Hauses als Ort der Begegnung behinderter und nichtbehinderter Menschen der Lebenshilfe Schwetzingen-Hockenheim e.V. in Gemeinschaft mit der Gemeinde Oftersheim nimmt Formen an.
Auf Grundlage eines einstimmigen Votums des Gemeinderates zur Zusammenarbeit der Lebenshilfe mit der Gemeinde Oftersheim Anfang August, traf sich am Dienstag 12.09.06 zum ersten Mal die Projektgruppe „Offenes Haus“, um vor Ort im Baugebiet Oftersheim Nord-West die Lage und Umgebung des geplanten Standortes in Augenschein zu nehmen. Dieser Projektgruppe gehören neben Vertretern der Gemeindeverwaltung von Oftersheim (Bürgermeister Hr. Baust, Hauptamtsleiter Hr. Schmitt, Bauamtsleiter Hr. Meißner) die Vertreter der Lebenshilfe (Vorstandsmitglied Hr. Bugert, Einrichtungsleiter Hr. Kurz) sowie die der Lebenshilfe nahe stehende Architektenkooperation Wagner / Ansorge als Planungsteam an.
Die Aufgabe dieser Projektgruppe ist es, die Grundlagen für das ehrgeizige Projekt der Schaffung eines Ortes der Begegnung planerisch und inhaltlich voranzutreiben.
Sie soll während der gesamten Projektentwicklungsphase die Entstehung des Projektes sowie dessen Einbindung in das neue Ortsgebiet unterstützend begleiten. Die Qualität und Besonderheit der Verbindung zwischen Gemeinde und Lebenshilfe deutet eine wegweisende Partnerschaft der öffentlichen Hand und einem sozialen Träger an. Die daraus entstehenden inhaltlichen, räumlichen und kostenmäßigen Synergieeffekte machen das Projekt „Offenes Haus“ für alle beteiligten Partner interessant.
Die Gemeinde Oftersheim stellt das Grundstück, die Lebenshilfe kümmert sich als Träger(in) und Betreiber(in) des Hauses um die Planung und Finanzierung. Die Vision der Lebenshilfe, die Integration von Menschen mit und ohne Behinderung, spiegelt sich in dem geplanten Raumkonzept wider. Neben Organisationsräumen, in denen Mitarbeiter der Lebenshilfe die Maßnahmen für Menschen mit Behinderungen planen und Beratungsgespräche führen, entstehen auch Mehrzweckräume. Diese Räume dienen der Durchführung vielfältiger Freizeitangebote für Menschen mit Behinderung. Sie sind aber auch gerade die Überschneidungspunkte, an denen mannigfaltige, ortsteilzentrale Aktivitäten stattfinden können. Somit ist auf einfache Art und Weise die Begegnung von Menschen mit und ohne Behinderungen aus der Bürgerschaft Oftersheims und Umgebung gegeben.
Aber auch auf den Bedarf an Kindergartenplätzen und die Möglichkeit diesen durch integrative Gruppen abzudecken, kann das Konzept „Offenes Haus“ reagieren. Hierbei können vorhandene Räume des Offenen Hauses durch gemeinsame Nutzung kostenmindernd eingebunden werden.
Die Lebenshilfe finanziert das Konzept „Offenes Haus“ durch Spendengelder und Zuschüsse aus Stiftungen. Gerade die Unterstützung durch Sponsoren lässt ein so engagiertes Projekt möglich werden, viele helfende Hände sind nötig, um aus der Idee Wirklichkeit werden zu lassen.