Seit Jahren bereits ist der Schulhof der Theodor-Heuss-Schule und der angrenzende Spiel- bzw. Sportplatzbereich in Richtung Friedenshöhe immer wieder bevorzugter Platz für manch unbelehrbare Zeitgenossen, die sich dort sehr rücksichtslos austoben, für Lärmbelästigungen sorgen und „ihre unrühmliche Freizeitstätte“ in oft chaotischem Zustand hinterlassen. Für Lehrkräfte, Hausmeister, Mitschüler und die Gemeinde sind diese Unsitten längst keine Bagatelleangelegenheiten mehr, über die man leicht hinwegsehen kann. Oftmals präsentierte sich dem entsetzten Betrachter ein Bild, dass an slumähnliche Verhältnisse in Großstädten erinnert. Entsprechend groß war und ist oft der Aufwand für das Gemeindepersonal zu Lasten der Allgemeinheit, hier wieder Ordnung zu schaffen. Insofern war es nicht verwunderlich bzw. geradezu zwingend geboten, dass im Zusammenhang mit Planungen zur Schulhofumgestaltung auch Überlegungen über eine bauliche Möglichkeit der Zugangsbegrenzung außerhalb des Schulbetriebes derzeit angestellt werden.
Diese Absichten haben nun unlängst eine unwillkommene Bestätigung erfahren, weil der Vandalismus bei der Theodor-Heuss-Schule und die Verschandelungsmethoden eine neue, kaum zu überbietende Qualität erfahren haben. Bisher blieb die Schulfassade, die ja bekanntlich mit künstlerischer Note aufwendig geschaffen wurde und eine besondere optische Besonderheit und Attraktivität darstellt, von den Vandalen verschont. Am vergangenen Wochenende waren nun erstmals beträchtliche Farbschmierereien an mehreren Stellen des Gebäudes festzustellen, die einen erheblichen Reparaturschaden verursachten. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass eine Ausbesserung der Fassade nicht oder nur sehr schwierig und teuer möglich sein wird. Außerdem ist zu befürchten, dass es zu Wiederholungsfällen kommt und dann eine größere Fassadensanierung irgendwann mit viel Aufwand unumgänglich sein wird.
So weit darf es allerdings nicht kommen; insofern hat die Gemeinde diesmal die Polizei eingeschaltet bzw. Strafanzeige gegen Unbekannt erstattet. Trotzdem wird eine Aufklärung und die Vermeidung von weiteren Schandtaten dieser Art nicht völlig ohne die Mithilfe der Bevölkerung möglich sein. Es wird deshalb an Nachbarn, Schülern, Eltern und die Öffentlichkeit insgesamt appelliert, besonders in diesem Bereich wachsam zu sein und Beobachtungen, die zur Aufklärung bzw. Ergreifung der Täter führen könnten, der Gemeindeverwaltung (Hauptamt, Herrn Schmitt) oder der Landespolizei zu melden.
Die Hinweise werden selbstverständlich vertraulich behandelt.


Tobias Maier Dipl.Ing. (FH) BDB

Architektur - Energieberatung

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