Liebe Mitbürgerinnen und liebe Mitbürger,
in wenigen Tagen ist es wieder so weit, wir feiern Weihnachten. Überall laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren. Der weihnachtliche Schmuck und Lichterglanz umhüllt unseren Alltag und wir alle freuen uns auf die Atempause, die wir uns für die nächste Zeit erhoffen dürfen.
Zu Weihnachten steht die Zeit ein wenig still. Wir haben Muße für andere Gedanken, auch unser Blickfeld kann sich auf andere Dinge richten. Vielleicht finden wir Gelegenheit, auf unseren Nächsten zu schauen, indem wir Zeit für ihn haben, ihm zuhören, ihm die helfende Hand anbieten, auch im Kleinen und ganz Alltäglichen.
Wir genießen seit ca. sechzig Jahren das größte Gut, das sich Menschen überhaupt nur wünschen können: Wir haben Frieden. Wir leben in Freundschaft mit anderen Völkern und bemühen uns, diese Bindungen immer mehr zu stärken und unauflöslich zu machen. Wir kennen aus der Weihnachtsbotschaft den berühmten Satz „Friede den Menschen auf Erden“. Diese Botschaft bezieht sich auch auf den inneren Frieden. Wir sollten in diesem Sinne auch Friede in uns selbst erfahren, im wahrsten Sinne des Wortes zufrieden sein.
Zum Glück sind Zufriedenheit und Wohlbefinden nicht von Reichtum und Luxus abhängig. Gewiss wurden bei vielen von uns die Sorgen in den letzten Jahren größer und bedrückender. Dennoch sollten wir uns vergegenwärtigen, dass es nicht wenige Menschen gibt, die es noch weitaus schwerer haben, die sogar täglich um ihre Existenz bangen müssen und kaum auf Besserung hoffen können.
Ihnen allen wünsche ich in diesem Sinne ein gesegnetes und frohes Weihnachtsfest sowie Frieden, Glück und Gesundheit im neuen Jahr 2006.