Informationen in TV-Teletext verunsichern Versicherte
Keine Ende der „Frührente“
Auf Informationen über das Ende der so genannten „Frührente“ im Teletext von Privatsendern reagiert die Deutsche Rentenversicherung: Dort war zu lesen, dass die Möglichkeit der "Frühverrentung" in der gesetzlichen Rentenversicherung in absehbarer Zeit entfiele. Unter einer 0190er-Nummer gäbe es jedoch Tipps, wie man diese Einschränkungen umgehen könne.
An der geltenden Rechtslage habe sich jedoch nichts geändert, wie die Deutsche Rentenversicherung mitteilt: Bei Renten wegen Alters, die vorzeitig bezogen werden ("Frührente"), müssen grundsätzlich Abschläge hingenommen werden. Altersrente wegen Arbeitslosigkeit oder nach Altersteilzeitarbeit und Altersrente für Frauen können von Versicherten bis einschließlich des Jahrganges 1951 in Anspruch genommen werden. Geburtsjahrgänge nach 1952 können diese Altersrente nicht mehr beziehen. Die Deutsche Rentenversicherung weist ausdrücklich darauf hin, dass sich an den derzeit geltenden Anspruchsvoraussetzungen von Altersrenten, auch wenn sie vorzeitig in Anspruch genommen werden, nichts geändert hat. Richtig ist, dass es ab 2006 Änderungen bei der Altersrente wegen Arbeitslosigkeit oder nach Altersteilzeitarbeit geben wird. Das Renteneintrittsalter für Versicherte der Jahrgänge 1946 bis 1948 wird in Monatsschritten auf das 63. Lebensjahr angehoben. Das heißt, wer im Januar 1946 geboren wurde, kann nicht wie bisher im Februar 2006, sondern frühestens im März 2006 in Rente gehen und wer im Februar 1946 geboren wurde, dem steht eine solche ab Mai 2006 zu.
Allen Versicherten rät die Deutsche Rentenversicherung das kostenlose Informationsangebot in den regionalen Auskunfts- und Beratungsstellen zu nutzen.
Informationen erhalten Kunden der Rentenversicherung auch über das kostenlose Servicetelefon der Deutschen Rentenversicherung Baden-Württemberg unter 0800 4636582.
In jedem Fall raten die Rentenexperten der gesetzlichen Rentenversicherung davon ab, sich Tipps oder Informationen per Telefon oder Faxabruf über teure 0190er-Nummern geben zu lassen.