Der Herbst ist da
Ursprünglich bedeutete Herbst "Zeit der Früchte", "Zeit des Pflückens", "Erntezeit".
Die Natur verändert sich und die Tage werden kürzer. Die Sonne scheint schwächer, sie hat weniger Kraft. Die Tage sind noch mild, die Nächte aber schon kalt und der erste Frost kommt. An einem windigen Tag lassen die Kinder ihre Drachen steigen. Wenn das Wetter zu schlecht ist, spielen sie zuhause, bauen aus Kastanien und Streichhölzern lustige Figuren oder basteln ihre Laterne für den Sankt-Martins-Zug am 11. November. Die Zugvögel verlassen ihre Heimat und fliegen in wärmere Länder. Die Blätter der Bäume färben sich bunt - gelb, orange, rot, braun.
Die gleichen Farben findet man auch auf dem Markt, wo uns in warmen Tönen die Herbstblumen Astern und Dahlien und auch die Kürbisse entgegen leuchten. Braun sind die Pilze und Esskastanien (Maroni).
Für die Bauern ist die Ernte bald vorbei. Die Weinlese ist in vollem Gang und der neue Wein, Federweißer, schmeckt am besten zu Zwiebelkuchen.
Der Herbst ist in gewisser Hinsicht unsere erstaunlichste Jahreszeit; offenbart sich doch in dieser Zeit des Absterbens und Vergehens, des Rückzugs und Erstarrens eine manchmal fast unglaubliche Schönheit und Vielfalt.
Um sie zu erleben, muss man nicht unbedingt weit weg fahren. Auch im Oftersheimer Hardtwald gibt es jetzt manches zu entdecken.