Oftersheims Zukunft wird konkret
Erster Bauabschnitt „Nord-West“ übergeben/85 Bauanträge bereits bewilligt
„Ich wünsche den künftigen Häuslebauern und Bewohnern dieses Viertels bereits jetzt viel Freude und ein gutes Leben“, erklärte Bürgermeister Helmut Baust am Montag im Rahmen einer kleinen Feierstunde. Grund für seinen hoffnungsfrohen Ausblick in die Zukunft seiner Gemeinde und deren Bewohner war die Übergabe des Ersten Bauabschnittes im Neubaugebiet „Nord-West“ durch den Bauträger, das Mannheimer Energieversorgungs- und Dienstleistungsunternehmen MVV Energie.
Mit Zeit- und Kostenplan liege man weitestgehend im Rahmen, betonte Bürgermeister Baust, daher hoffe er, dass bald schon die rund 2.000 neuen Oftersheimer und Oftersheimerinnen das Land in Besitz genommen haben werden. Mit ihrer Hilfe dürfte – so das zuversichtliche Gemeindeoberhaupt – die Bewohnerzahl Oftersheims in „acht bis zehn Jahren wieder die 11.000 erreicht haben.“ Schließlich soll mit dem Neubaugebiet „Nord-West“ gerade jungen Familien ein interessantes Angebot zur Neuansiedlung oder dem weiteren Etablieren in der Gemeinde geboten werden.
„Hierzu haben wir unsere Richtlinien recht großzügig ausgelegt, bieten einen eigenen Kinderabschlag“, betonte Bürgermeister Baust. Dieser sieht jeweils zehn Euro Ermäßigung für das zweite und dritte Kind je Quadratmeter Bauland vor. Bis zu diesem Zeitpunkt jedoch werden noch einige Steine auf die nächsten gesetzt werden müssen, der Bauträger MVV hat hierzu jetzt das erste Drittel der insgesamt 30 Hektar Bauland fertig erschlossen. Bis Ende Oktober diesen Jahres soll dann der 2. Bauabschnitt folgen, Ende des Jahres sieht man die komplette Übergabe des neuen Gebietes vor. „Bis dahin haben wir alle Straßen gebaut, Gehwege gepflastert, Anschlüsse gelegt, eine Lärmschutzwand entlang der Bundesstraße 291 errichtet und das Regenrückhaltebecken fertig gestellt“, erklärte Thomas Thiele, Technischer Projektleiter der MVV Energie.
Doch damit nicht genug, denn auch für das kommende Jahr stehen noch Arbeiten an. So soll dann die neue Unterführung unter der Bahnstrecke Rastatt-Mannheim gebaut, für Fußgänger und Radfahrer entsprechende Übergänge geschaffen werden. In Kombination mit dem „Ausbau eines S-Bahnhaltepunktes und der Lärmschutzwand entlang der Bahnlinie“ entstehe damit ein attraktives Neubaugebiet mit guten Einkaufsmöglichkeiten. „Ein solches Gebiet bringt nicht nur Menschen in die Gemeinde, sondern auch eine gewisse Form von Wertschöpfung, wie MVV-Geschäftsführer Michael Lowak betonte: „Hier werden Arbeitsplätze geschaffen.“ Für die MVV ist es nicht die erste Erschließungsträgerschaft ihrer Unternehmensgeschichte. Derzeit realisiert sie Projekte unter anderem in St. Leon-Rot und Mauer.