„Wohn- und Gewerbegebiet Nord-West“
Bauzeitenplan wird bislang eingehalten
Mit dem ersten Spatenstich begannen am 29. Juni 2004 die Erschließungsarbeiten für das neue Wohngebiet „Oftersheim Nord-West“. Das Gelände wurde in drei Bauabschnitte eingeteilt, in denen mit leichter Zeitversetzung die einzelnen Maßnahmen umgesetzt werden. Die Kanalbauarbeiten kommen gut voran, die ersten Hausan-schlüsse wurden fertiggestellt und die Fernwärmeinstallation konnte in Angriff genommen werden. Leitungen für Strom, Telefon und TV werden verlegt. In der vergangenen Woche wurde mit der Umfahrung der Lessingstraße begonnen. Für den Ausbau dieser Straße, inklusive Leitungs- und Kanalbauarbeiten wird eine provisorische Straße parallel zur bisherigen Fahrbahn benötigt. Die Umfahrung wird für die nächsten sechs Monate das Erscheinungsbild in diesem Bereich prägen. Der Erdaushub für das neue Regenrückhaltebecken ist zu 2/3 erfolgt, die Sauberkeitsschicht wurde eingebracht und die Krananlage aufgebaut.
Die Verantwortlichen sind froh, dass die bisherigen Arbeiten ohne Verzögerung fortschreiten und der Bauzeitenplan eingehalten werden kann. Es ist momentan davon auszugehen, dass die Gesamterschließung bis Herbst/Winter 2005 abgeschlossen werden kann. Erfreulich ist auch, dass sich die Arbeiten bislang im vorgegebenen finanziellen Rahmen bewegen.
In der Sitzung des Technischen Ausschusses konnte über die ersten Bauanträge für das Baugebiet beraten und beschlossen werden und bis zum Jahresende werden noch weitere Anträge folgen. Das Interesse an gemeindeeigenen Grundstücken ist groß und so konnten die ersten Kaufverträge bereits abgeschlossen werden. Die Gemeinde kann, durch den Kauf von Bauerwartungsland in der Vergangenheit, insbesondere jungen Familien relativ günstiges Bauland in ausreichendem Umfang anbieten. Der Quadratmeterpreis für ein gemeindeeigenes Grundstück im Baugebiet wurde für Reihenhausgrundstücke auf 310 EUR und für Einzel- und Doppelhäuser auf 330 EUR, jeweils zuzüglich der Erschließungskosten in Höhe von ca. 60 EUR, festgelegt. Der Gemeinderat hat die Preise familienfreundlich ausgestaltet und gewährt Familien ab zwei Kindern Vergünstigungen beim Grundstückskauf. So gibt es für das zweite und dritte Kind jeweils zehn Euro Ermäßigung. Erfreulich ist auch, dass sich namhafte Bauträger/Investoren für die Mehrfamilienhäuser entlang der Lessingstraße interessieren und bereits Planungen vorgelegt haben.
Das Baugebiet ist durch die zentrale Lage und die künftige Anbindung an die S-Bahn gerade für Nutzer der öffentlichen Verkehrsmittel sehr interessant. Auch waren ökologische Maßstäbe bei der Aufstellung des Bebauungsplanes für die Qualtität der Planung maßgebend. So sind alle Häuser nach Süden ausgerichtet. Es ist eine Oberflächenversickerung von Regenwasser vorgeschrieben und die Fernwärme sorgt für eine saubere Energieversorgung. Der Bebauungsplan sieht eine starke Durchgrünung und die Errichtung zahlreicher größerer und kleinerer Spiel- und Bolzplätze vor. Entlang der Bahnlinie und der Bundesstraße werden Lärmschutzwände für Ruhe sorgen. Da Oftersheim in das Lärmschutzprogramm der Bahn aufgenommen wurde, werden auch östlich der Bahnlinie, entlang der bestehenden Bebauung in der Mannheimer Straße bzw. Max-Planck-Straße, Lärmschutzmaßnahmen umgesetzt.
Die vorhandene Bahnunterführung wird behindertengerecht umgestaltet und eine weitere Unterführung soll im Bereich der Hildastraße entstehen, so dass der Ortskern für die Bewohner des neuen Baugebietes problemlos zu Fuß oder mit dem Fahrrad erreichbar ist. Die unmittelbare Zufahrt zur B 291 erschließt dem Autofahrer schnell und unkompliziert die nähere und weitere Umgebung.
Das „Wohn- und Gewerbegebiet Nord-West“ weist im Süden eine gewerblich nutzbare Fläche aus, auf der ein Einkaufszentrum entstehen soll, das die Nahversorgung der Bewohner sichert. Gespräche mit Investoren haben bereits stattgefunden und man darf auf die Umsetzung gespannt sein.
Nach einer langen Planungsphase, vielen Beratungen, Gesprächen und Entscheidungen nimmt das Baugebiet Nord-West Gestalt an und man darf sich auf die weitere Entwicklung freuen. Bleiben die Erschließungsarbeiten weiterhin im Zeitplan können bis Ende 2005 die ersten Grundstückseigentümer mit dem Bau ihrer Eigenheime beginnen und das neue Wohngebiet mit Leben füllen.